Die Deka-Bank steigt aus dem spekulativen Handel mit Nahrungsmitteln aus. Diese Entscheidung teilte die Bank in einem Schreiben vom 2. April der Organisation Foodwatch mit. Darin bekundet die Bank, ihre Fonds bis Ende 2012 umzubauen und zukünftig nicht mehr mit Anlagen wie Weizen, Soja oder Vieh zu handeln. Die Entscheidung macht deutlich, dass im Zuge der Kampagne gegen Nahrungsmittelspekulation Banken vermehrt unter Druck geraten die exzessive Spekulation mit Agrarrohstoffen zu beenden.

Oxfam begrüßt die Entscheidung der Deka-Bank, sieht jedoch weiteren Handlungsbedarf. Die Bank vertreibt auch in Zukunft Rohstofffonds anderer Banken und handelt mit fossilen Rohstoffen wie Öl. Der Ölpreis hat erheblichen Einfluss auf die Kosten landwirtschaftlicher Produktion, da er den Preis für Agrardiesel und Mineraldünger stark beeinflusst.