Steuervermeidung von Konzernen lassen wir uns nicht gefallen! Sie kostet uns alle jedes Jahr Hunderte Milliarden – Geld, das dringend gebraucht wird: für Bildung, für Gesundheit, und um Armut und Ungleichheit zu verringern.

Gleich zu Anfang des Jahres haben wir mit unserem Bericht anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos dafür gesorgt, dass niemand mehr die extreme soziale Ungleichheit und die Steuervermeidung von Konzernen ignorieren konnte. Unsere Forderungen: Steuertransparenz für Konzerne, Schwarze Listen mit Sanktionen für Steueroasen und weltweite Mindeststeuersätze. Im Laufe des Jahres haben sich 62.927 Menschen diesen Forderungen online, in den Oxfam-Shops und auf Konzerten und Festivals angeschlossen.

Mit der Kampagne haben wir das Thema in die Öffentlichkeit gebracht und erfolgreich Druck auf die Politik ausgeübt: drei der fünf Parteien, die im alten Bundestag vertreten waren, haben unsere Forderungen in ihre Wahlprogramme aufgenommen. Wenige Tage vor der Bundestagswahl nahmen sich die Generalsekretäre von CDU und SPD Zeit, die Unterschriften in Empfang zu nehmen.

Schwarze Listen für Steueroasen

Auch international ging es voran: Noch Mitte des Jahres glaubten die G20, eine Liste von Steueroasen mit nur einem einzigen Land veröffentlichen zu können. Wir sorgten dafür, dass sich Finanzminister Schäuble im ZDF für diesen Quatsch rechtfertigen musste.

Ende des Jahres waren wir weiter: Bevor die EU ihre Schwarze Liste von Steueroasen zusammenstellte, erinnerten wir sie daran, wie eine Steueroasen-Liste auszusehen hat, wenn die EU-Kriterien konsequent angewandt werden. Und siehe da: Die beschlossene EU-Steueroasen-Liste ist zwar nicht perfekt, aber doch die umfassendste, die je von einer internationalen Organisation erstellt wurde. Ein Schritt in die richtige Richtung. Ein erster Schritt, um Steueroasen trockenzulegen und die Steuervermeidung von Konzernen zu beenden.

Für Erfolge in der Kampagnenarbeit sind oft viele kleine Zwischenschritte nötig. Das erfordert einen langen Atem! Bitte spenden Sie für unsere Arbeit zum Thema soziale Gerechtigkeit, damit wir weiter dranbleiben können:

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