In den Regalen von Aldi Nord liegen Melonen, die in Honduras von einem Tochterunternehmen des Fruchtkonzerns Fyffes angebaut werden. Doch die Beschäftigten dort arbeiten unter teils katastrophalen Bedingungen:

Sie sind gefährlichen Pestiziden ausgesetzt, Mindestlöhne und Sozialbeiträge werden nicht bezahlt. Und Arbeiter*innen, die sich mit der Gewerkschaft STAS (Sindicato de Trabajadores de la Agroindustria y Similares) dagegen zu wehren versuchten, wurden bedroht, belästigt oder entlassen.

Fyffes brauchte zwei Jahre, um grundlegende Menschenrechte anzuerkennen

Dagegen protestieren wir seit Jahren: Oxfam-Unterstützer*innen schrieben 8.000 E-Mails an Aldi – und bewegten den Supermarktriesen dazu, dass er Fyffes auffordert, seine Geschäftspolitik zu ändern. Zudem sprach Oxfam mehrmals mit dem Management des irischen Fruchtkonzerns.

Weltweit solidarisierten sich unsere Verbündeten wie die internationale Landarbeiter*innen-Gewerkschaft IUF mit der honduranischen Gewerkschaft STAS, und Fyffes verlor das Siegel von Fairtrade USA und angesehene Mitgliedschaften wie die in der Ethical Trading Initiative für bessere Arbeitsbedingungen.

Das hartnäckige gemeinsame Engagement zahlt sich jetzt aus: Fyffes erkennt endlich die honduranische Gewerkschaft STAS an und beginnt Verhandlungen zu den in der Vergangenheit entlassenen Gewerkschaftsmitgliedern.

Der Schritt lässt uns hoffen, dass die gewerkschaftsfeindliche Politik ein Ende hat und Hunderte von Melonenarbeiter*innen nun von menschenwürdigen Arbeitsbedingungen profitieren können.

Wir werden Fyffes weiter auf die Finger schauen und uns für die Rechte der Arbeiter*innen starkmachen. Aber diesen Erfolg gilt es zu feiern – danke an alle, die sich mit uns engagiert haben!

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