Maria Mussanharuca schlief, als der Zyklon Idai die Küste traf. Als das Wasser hereinkam, floh sie aus ihrem Haus, doch das Wasser war zu stark und sie trieb hinaus. Solange, bis sie jemanden greifen konnte, der sie schließlich rettete. Jetzt wohnt Maria im größten Vertriebenencamp von Beira, eine der am stärksten vom Zyklon getroffenen Städte in Mosambik.

Bessere Hygiene zum Schutz vor Cholera

Dort erhält sie von Oxfam unter anderem Informationen über gute Hygiene, um sich vor Krankheiten wie Cholera und Durchfall zu schützen. Die Informationen werden u. a. von Julia Pedro übermittelt, einer Oxfam-Freiwilligen für Hygieneförderung. Der Zyklon hat auch sie hart getroffen: Das Haus von Julia und ihrer Familie ist eingestürzt. Nun müssen sie bei einer Tante leben. Trotzdem hat sie sich freiwillig gemeldet, um andere zu unterstützen. „Weil diese Menschen nicht genug über gefährliche Krankheiten wie Cholera wissen. Ich möchte ihnen helfen und ihre Kinder retten“, sagt Julia. Sie macht Hausbesuche und verteilt Chlor-Flaschen, mit denen man Wasser reinigen kann. Ein Tropfen Chlor desinfiziert etwa einen Kanister mit 20 Litern Wasser.

Julia Pedro informiert Maria Mussanharuca über gute Hygiene
Julia Pedro informiert Maria Mussanharuca über gute Hygiene

Bedrohlicher Anstieg von Cholera-Fällen

Rund zwei Wochen nachdem der Zyklon eine Schneise der Verwüstung im südlichen Afrika hinterlassen hat, wird der Kampf gegen wasserbedingte Krankheiten wie Cholera und Durchfall immer wichtiger. Ein Mensch starb bereits an Cholera – und vermutlich bleibt es nicht dabei: Denn alleine in Beira gab es Berichten zufolge mehr als 500 Cholera-Fälle. Die Anzahl der Fälle steigt rasant.

Für die Tausende von Menschen, die ihr Zuhause und all ihren Besitz verloren haben, könnte jeder Ausbruch von Cholera verheerend sein. Daher müssen wir den Menschen sauberes Wasser und angemessene sanitäre Einrichtungen zur Verfügung stellen, um sie vor Krankheiten zu schützen.
Dorothy Sang, Oxfams Beraterin für humanitäre Hilfe

Oxfam ist vor Ort

Um die Menschen vor Cholera und Durchfall zu schützen, stellen wir Wasser bereit, verteilen lebensrettende Hygienesets und bauen Sanitäranlagen. Hierfür liefern wir 38 Tonnen Wasser- und Sanitärmaterial nach Beira: über tausend Latrinenplatten für den Bau von Notfalltoiletten, über 20 mobile Wassertanks zum Sammeln und Lagern von Frischwasser, 10.000 Kanister für den Transport und die Aufbewahrung von Wasser, drei Entschlammungspumpen mit Generatoren und über hundert Trinkwasser-Zapfanlagen.

Darüber hinaus bilden wir Freiwillige wie Julia Pedro aus, die den Menschen vermitteln, wie sie die Ausbreitung von Krankheiten verhindern können.

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