2012. Ein bewegtes Jahr

2012 war in vieler Hinsicht ein gutes Jahr. So konnte Oxfams Kampagnenarbeit erfreuliche Erfolge verzeichnen: Fünf deutsche und österreichische Banken stiegen aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln aus. Und Ende 2012 wurde die Einführung einer Finanztransaktionssteuer in Deutschland und zehn weiteren europäischen Ländern beschlossen.

 

Leider gibt es auch schlechte Nachrichten. Nach wie vor hungern 870 Millionen Kinder, Frauen und Männer – das ist fast ein Siebtel der Weltbevölkerung. In Ländern wie Somalia, der Demokratischen Republik Kongo oder Syrien leiden die Menschen unter kriegerischen Konflikten, die teilweise bereits Jahrzehnte andauern; die humanitäre Situation ist katastrophal.

Auch 2012 war Oxfam dort vor Ort, wo Menschen akut oder dauerhaft Unterstützung brauchten. Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit in Krisenregionen ist, dass Familien sich trotz der schwierigen Umstände neue Lebensgrundlagen schaffen können. Mehr Unterstützung für Projekte dieser Art zu gewinnen, ist eine Herausforderung, da die Not der Betroffenen öffentlich nur noch selten wahrgenommen wird.

Geschäftsführerin Marion Lieser

2012 zeigte sich zudem, dass die Spendenbereitschaft sinkt, wenn keine Bilder von aktuellen Krisen in den Medien gezeigt werden. Insgesamt lagen unsere Einnahmen im Jahr 2012 dennoch bei rund 7.260.000 Euro – eine Steigerung von mehr als 900.000 Euro, die vor allem höheren Zuwendungen aus öffentlichen Mitteln zu verdanken ist.

Bei allen, die unsere Arbeit im vergangenen Jahr durch Spenden und Taten unterstützt haben, bedanke ich mich ganz herzlich. Bitte bleiben Sie an unserer Seite: Gemeinsam können wir für gute Nachrichten sorgen!

Ihre Marion Lieser,
Geschäftsführerin Oxfam Deutschland e.V.