Publikationen

Publikation | 28. Juni 2011

Preparing for thin cows

Eine neue Untersuchung von Oxfam belegt, dass im Jahr 2007/08 eine globale Getreidereserve von nur 105 Millionen Tonnen gereicht hätte, eine Nahrungsmittelkrise verhindern zu helfen.
Publikation | 22. Juni 2011

EU-Klimaziele: Zehn gute Gründe für 30 Prozent

Gemeinsames Papier von Oxfam, Brot für die Welt, Germanwatch, WWF, Greenpeace und der Klima-Allianz. Die Europäische Union hat sich bisher dazu verpflichtet, ihre klimaschädlichen Treibhausgasemissionen bis 2020 um 20 Prozent (gegenüber 1990) abzusenken. Über eine Anhebung des Ziels auf 30 Prozent wird zur Zeit heftig diskutiert. Dieses Papier liefert zehn gute Gründe, warum dieser Schritt als dringende Antwort auf den Klimawandel und im Interesse einer klimafreundlichen Entwicklung in Europa jetzt vollzogen werden sollte.
Publikation | 31. Mai 2011

Deutsche Kurzfassung der Studie: Aufbruch in ein neues Zeitalter

Vor rund 70 Jahren wurde Oxfam als Reaktion auf den Hunger in Europa gegründet. Seitdem mussten wir immer wieder Nahrungsmittelkrisen begegnen: Griechenland in 1942, Biafra in 1969, Äthiopien in 1984 oder Niger in 2005 sind nur einige davon. Alle wären vermeidbar gewesen.
Publikation | 29. April 2011

Die EU exportiert – die Welt hungert

Das Oxfam-Papier „Die EU exportiert – die Welt hungert“ belegt, dass die EU-Agrarpolitik noch immer auf Kosten armer Länder geht.
Publikation | 06. April 2011

Die Weltbank finanziert klimaschädliche Energieprojekte, mit Zustimmung der Bundesregierung

Die Weltbank stellt in den letzten Jahren verstärkt Finanzierungen für Kohlekraftwerke und dafür notwendige Infrastruktur bereit. So wuchsen die Kredite für Kohleprojekte zwischen 2006 und 2010 von 119 Mio. US-Dollar auf 4,4 Mrd. US-Dollar – eine Steigerung um über 3600 Prozent. Die finanzielle Förderung erfolgt jedoch nicht nur derart offensichtlich, sondern auch verdeckt mittels Kreditvergaben an lokale Kreditinstitute, die ihrerseits Kohleprojekte fördern, ohne dass dies in den Statistiken der Weltbank als solches sichtbar wird. Da Kohlekraftwerke zum Klimawandel beitragen, handelt die Weltbank durch solche Kredite gegen ihren Auftrag der Armutsbekämpfung. Denn Klimawandel bedeutet für viele Menschen in armen Ländern eine zusätzliche Verschärfung ihrer Situation.
Publikation | 21. März 2011

Krankenversicherungen in Ghana? Ungerecht und unwirtschaftlich!

Das Gesundheitssystem in Ghana ist ungerecht und unwirtschaftlich. Die Struktur der dortigen Krankenversicherung schließt die Mehrheit der Bevölkerung aus. Trotzdem wird Ghana immer wieder als positives Beispiel für Krankenversicherungssysteme in Entwicklungsländern benutzt. In der Studie "Achieving a Shared Goal For All – Free Universal Health Care in Ghana" zeigt Oxfam zum ersten Mal die bedeutenden Schwachstellen der ghanaischen Krankenversicherung auf: Nur 18% der Bevölkerung – und nicht wie oftmals behauptet 61% – profitieren von dem Versicherungssystem. Finanziert wird es aber von allen Bürgerinnen und Bürgern, unter anderem durch die Mehrwertsteuer. Die überwiegende Mehrheit der Versicherten gehört zur reichsten Schicht der Bevölkerung. Nur ein Drittel gehört der ärmsten Bevölkerungsschicht an. Bis zu 36% der Gesundheitsausgaben Ghanas sind wirkungslos. Schuld daran ist auch das unwirtschaftliche Krankenversicherungssystem. Das Krankenversicherungssystem in Ghana muss grundlegend erneuert werden, um effizient und gerecht zu sein. Mit progressiven Steuern und sinnvollen externen Finanzhilfen könnte die Regierung Ghanas bis zum Jahr 2015 allen Bürgerinnen und Bürgern ihres Landes Zugang zur Gesundheitsfürsorge ermöglichen. Die Studie zum Krankenversicherungssystem in Ghana ist gerade jetzt wichtig: Andere Entwicklungsländer, z.B. Nepal und Sambia, orientieren sich am angeblichen Erfolg von Ghanas Versicherungssystem. Und wichtige Geber wie die Weltbank und die deutsche Bundesregierung beraten sie dabei.
Publikation | 17. Februar 2011

Whose aid is it anyway? Politicising aid in conflicts and crises

Hilfsleistungen sollten auf den Bedarf der Menschen und die Verringerung von Armut ausgerichtet sein und nicht kurzsichtige politische Ziele verfolgen. Tatsächlich dient weltweite Not-und Entwicklungshilfe häufig in erster Linie politischen Zielen, nicht Menschen in Not. Ein großer Anteil der Mittel fließt in Länder, die aus Sicht von Geberstaaten große sicherheitspolitische Bedeutung haben. Strategisch weniger bedeutende Regionen, die ebenfalls dringend Hilfe benötigen, gehen dagegen fast leer aus. Der englischsprachige Bericht "Whose aid is it anyway? Politicising aid in conflicts and crises" beschreibt die negativen Folgen dieses Trends für Nothilfe und langfristige Armutsbekämpfung und enthält Beispiele u.a. aus Afghanistan, den durch Israel besetzten Palästinensischen Gebieten, Haiti, Jemen und Somalia.
Publikation | 15. Februar 2011

W&E-Informationsbrief: Der Green Climate Fund – Rettungsanker für die globale Klimapolitik?

Viele Kommentatoren haben die UN-Klimakonferenz in Cancún Ende 2010 als passablen Erfolg bezeichnet, der die Scherben nach dem Desaster von Kopenhagen ein Jahr zuvor zumindest halbwegs zusammenkitten konnte. Obwohl die Welt wegen der viel zu schwachen Klimaziele vor allem der Industrieländer weiter auf eine Erwärmung des Weltklimas um 4°C zusteuert und auch die Zukunft des Kyoto-Protokolls nicht gesichert ist, hat Cancún immerhin eines erreicht: die Einrichtung des Green Climate Fund, der zu einem Grundbaustein einer globalen Klima-Finanzarchitektur werden könnte. In diesem W&E-Informationsbrief stellt Oxfam dar, welche Schritte nun im Bereich der Klimafinanzierung unternommen werden müssen, um eine positive Dynamik für die internationale Klimadiplomatie zu entwickeln.
Publikation | 02. Februar 2011

Eye on the Ball: Medicine regulation – not IP enforcement – can best deliver quality medicines

Die Verbreitung von qualitativ minderwertigen und damit gefährlichen Medikamenten in armen Ländern wird von reichen Ländern als Vorwand missbraucht, um eine Verschärfung von geistigen Eigentumsrechten (Marken- und Patentrechten) durchzusetzen. Höhere Gewinne für Pharmakonzerne und eine Verschlechterung des Zugangs zu Medikamenten für arme Menschen wären die Folge, so die Schlussfolgerung eines neuen Berichts von Oxfam. Medikamente von geringer Qualität bedrohen Patienten und die öffentliche Gesundheit in Entwicklungsländern. Mehr als zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu bezahlbaren und hochwertigen Medikamenten. Doch unter dem Deckmantel der Hilfe im Kampf gegen schlechte und unwirksame Medikamente drängen die reichen Länder auf neue Regeln zum Schutz des geistigen Eigentums und auf Polizeimaßnahmen statt auf eine Verbesserung der Regulierung im Gesundheitssektor. Dieser Ansatz wird nicht zu einer dauerhaften Verbesserung der Qualität von Medikamenten führen. Im Gegenteil: Die neuen Regeln zum Schutz von Rechten des geistigen Eigentums würden den Zugang zu erschwinglichen Generika erschweren und der öffentlichen Gesundheit schaden. Richtig wäre es stattdessen, die Arzneimittelregulierung und Aufsicht in armen Ländern zu stärken.

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