Einladung zum Presse- und Fototermin von Oxfam Deutschland und Greenpeace am Freitag, 11. November 2011

11 Uhr:  Ortstermin Tagebau Jänschwalde-Nord, Aussichtspunkt Grießen: Klimazeuginnen treffen Pfarrer Matthias Bernd aus Atterwasch (von Abbaggerung durch Vattenfall bedrohter Ort)

12.30 Uhr:  Protestveranstaltung am Kohlekraftwerk Jänschwalde gemeinsam mit weiteren Betroffenen aus der Region

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall setzt trotz Energiewende weiter auf Abbau und Verfeuerung von Braunkohle, dem klimaschädlichsten aller Energieträger. Derzeit betreibt Vattenfall in der Lausitz fünf Tagebaue und drei Kohlekraftwerke. Darunter ist auch die drittgrößte CO2-Schleuder Europas, das Kohlekraftwerk Jänschwalde. Vattenfall will in fünf weiteren neuen Tagebauen Braunkohle abbauen, um seine klimaschädlichen Kohlekraftwerke noch Jahrzehnte lang weiter betreiben zu können. Dafür müssten mehr als 3.000 Menschen ihre Dörfer verlassen. Der Klimawandel würde weiter angeheizt.

Im Vorfeld der Weltklimakonferenz Ende November in Durban/Südafrika besuchen Hauwa Umar-Mustapha (Nigeria), Zukiswa Millicent Nomwa (Südafrika) und Serafhina Gigira Aupong (Papua-Neuguinea) Polen und Deutschland. Sie berichten über die Folgen des Klimawandels, die sie in ihren Ländern alltäglich erleben. Alle drei sind seit Jahren im Umwelt- und Klimaschutz engagiert. Die in Armut lebenden Menschen im Süden sind Wetterextremen und Dürren heftiger ausgesetzt, obwohl sie selbst kaum zum Klimawandel beitragen. In Jänschwalde treffen die drei Klimazeuginnen auf Betroffene der klimaschädlichen Braunkohlenutzung, deren Dörfer verschwinden, sowie auf Vertreter von Vattenfall.

Journalist/innen können die Klimazeuginnen während eines ganzen Tages begleiten. Start in Berlin: 9 Uhr am Hauptbahnhof (Europaplatz / Ecke Friedrich-List-Ufer), Rückkehr nach Berlin bis ca. 16 Uhr. Für Gespräche stehen zur Verfügung:

  • Zukiswa Millicent Nomwa, Klimazeugin aus Südafrika
  • Hauwa Umar-Mustapha, Klimazeugin aus Nigeria
  • Serafhina Gigira Aupong, Klimazeugin aus Papua-Neuguinea
  • Jan Urhahn, Klima-Campaigner von Oxfam Deutschland
  • Anike Peters, Energieexpertin von Greenpeace Deutschland

Anmeldungen nimmt Bettina Wolf per E-Mail entgegen, bwolf@oxfam.de.

Für Rückfragen stehen Ihnen Jan Urhahn (Oxfam) unter Tel. 0163-6921442 und Anike Peters (Greenpeace) unter Tel. 0171-8780 839 zur Verfügung. Weitere Informationen über die Klimazeuginnen erhalten Sie auf unserer Website "Über die Klimazeuginnen".