Die disziplinarischen Maßnahmen wurden ergriffen, nachdem sich eine Reihe von Anschuldigungen unter Mithilfe von externen Spezialist*innen bestätigt  wurden:

  • Vorwürfe von Vetternwirtschaft bestätigten sich im Falle von drei Personen
  • Vorwürfe wegen sexuellen Fehlverhaltens bestätigten sich im Falle von zwei Personen
  • Vorwürfe von Mobbing und Einschüchterung bestätigten sich im Falle einer Person
  • Vorwürfe von unangemessenen Beziehungen und eines Verstoßes gegen Oxfams Verhaltenskodex im Hinblick auf den Umgang mit Interessenkonflikten wurden im Falle einer Person aufrechterhalten

Eine Reihe weiterer Vorwürfe wurden ermittelt, konnten aber nicht erhärtet werden.

Die Ermittlungsverfahren gegen diese vier Mitarbeitenden sind nun abgeschlossen. Wegen weiterer Anschuldigungen gehen die Ermittlungen gegen eine*n Mitarbeitende*n weiter, der*die im Zuge der Untersuchung suspendiert worden ist.

Danny Sriskandarajah, Geschäftsführer von Oxfam Großbritannien, sagt: „Ich bitte alle um Entschuldigung, die durch Machtmissbrauch von Oxfam-Mitarbeitenden geschädigt worden sind und hoffe, die Konsequenzen, die wir gezogen haben, machen deutlich, dass wir Fehlverhalten nicht dulden. Wir tun alles in unserer Macht Stehende, um Machtmissbrauch in unseren Reihen zu verhindern und konsequent gegen Fehlverhalten vorzugehen. Wir ermutigen alle Menschen, uns Vorfälle zu melden, wenn sie davon Kenntnis erlangen, damit wir die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen können.“

„Ich möchte allen danken, die unsere Ermittlungen unterstützt haben, insbesondere Betroffene und Zeug*innen. Ich bin außerdem dankbar für unsere Mitarbeitenden in der DR Kongo, die jeden Tag mit großem Einsatz lebensrettende Arbeit leisten.“

Oxfam Großbritannien beauftragte im November 2020 ein externes Team von Spezialist*innen, um die Anschuldigungen in der DR Kongo zu untersuchen. Oxfam hat durchgängig die britische Charity Commission, das britische Entwicklungsministerium (FCDO) und Geberinstitutionen über den Stand der Ermittlungen auf dem Laufenden gehalten.

Im Einklang mit Oxfams Personalrichtlinien und zum Schutz der Identität von Betroffenen und Zeug*innen, nennen wir keine der involvierten Personen namentlich.

 

Hinweise an die Redaktionen

Oxfam ist Mitglied des Inter-Agency Misconduct Disclosure Scheme, mithilfe dessen Mitglieder Informationen zu Vergehen von Bewerber*innen bei früheren Arbeitgebern einholen können. Erfasst werden disziplinarische Maßnahmen oder laufende Ermittlungen im Zusammenhang mit sexueller Belästigung, sexuellem Missbrauch und sexueller Ausbeutung.

Wir bitten die Medien, in ihrer Berichterstattung die Namen der involvierten Personen nicht zu veröffentlichen, um Betroffene und Zeug*innen zu schützen.

Alle sechs Monate berichtet Oxfam über abgeschlossene Fälle von sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch öffentlich: https://www.oxfam.de/ueber-uns/oxfam/safeguarding