Das Recht einer*eines jeden auf das für sie*ihn erreichbare Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit ist ein Menschenrecht. Ebenso das Recht auf einen Lebensstandard, der Gesundheit und Wohl gewährleistet. Aber weltweit haben 400 Millionen Menschen keinen Zugang zu medizinischen Grundleistungen und jedes Jahr treiben private Ausgaben für Gesundheitsdienstleistungen 100 Millionen Menschen in die Armut.
Ein wesentlicher Grund: Die Gesundheitssysteme in armen Ländern sind häufig von völlig unzureichender Qualität und schlecht finanziert. Als Folge wandern unzählige gut ausgebildete Ärzte und Pflegekräfte auf der Suche nach Beschäftigungsmöglichkeiten in die reichen Länder ab. Die Regierungen im Süden wie im Norden stehen in der Pflicht, mehr Mittel für den Gesundheitsbereich aufzubringen und diese effizienter einzusetzen.
Doch auch bei guter Gesundheitsfürsorge sind die Chancen auf ein gesundes und langes Leben ungleich verteilt. Die großen Unterschiede in der gesunden Lebenserwartung – ob nun weltweit oder auch innerhalb eines Landes wie beispielsweise auch Deutschland – erklären sich weitgehend aus sozialer Ungleichheit. Noch vor dem Zugang zu Gesundheitssystemen bestimmt die Ungleichverteilung gesellschaftlicher Ressourcen (Einkommen, Vermögen, Teilhabe, Bildung) auch die Ungleichverteilung von gesundem und langem Leben.
Oxfam setzt sich weltweit ebenso für den Aufbau von funktionierenden öffentlichen Gesundheitssystemen ein wie für das Schließen der Schere zwischen Arm und Reich.
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