Pressemitteilungen

Pressemitteilung | 17. Januar 2022
Oxfam-Bericht zur sozialen Ungleichheit

Die Reichsten verdoppeln ihr Vermögen – während über 160 Millionen zusätzlich in Armut leben

Die einen verdienen, die anderen sterben: Wie die Covid-19-Pandemie Ungleichheit befeuert
Während der Covid-19-Pandemie konnten die zehn reichsten Milliardäre ihr Gesamtvermögen verdoppeln, auf insgesamt 1,5 Billionen US-Dollar. Gleichzeitig leben über 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut. Ungleichheit ist zudem eine Frage von Leben und Tod: Jedes Jahr sterben Millionen Menschen, etwa weil sie keine adäquate medizinische Versorgung bekommen. Das zeigt der Bericht „Inequality kills“, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich der virtuellen „Davos Agenda“ des Weltwirtschaftsforums veröffentlicht. Oxfam fordert von den Regierungen weltweit, Konzerne und Superreiche zur Finanzierung sozialer Grunddienste stärker zu besteuern, für globale Impfgerechtigkeit zu sorgen und die Wirtschaft am Gemeinwohl auszurichten.
Pressemitteilung | 09. Dezember 2021

Mali: 1,2 Millionen Menschen von Hunger bedroht

Die Anzahl der von Hunger betroffenen Menschen in Mali hat sich innerhalb eines Jahres nahezu verdreifacht, warnt ein Bündnis von humanitären Organisationen, die vor Ort tätig sind. Die angespannte Sicherheitslage, schwere Dürren und die COVID-19-Pandemie haben dazu geführt, dass eine Rekordzahl von 1,2 Millionen Menschen in Mali von Hunger bedroht ist.
Pressemitteilung | 08. Dezember 2021
Kommentar zur Bundeskanzlerwahl

Um Armut und Hunger zu überwinden, braucht es globale Impfgerechtigkeit

Ohne Aussetzung des Patentschutzes auf COVID-19-Impfstoffe gibt es kein Ende der Pandemie, Armut und Hunger würden zu- statt abnehmen
Das Bekenntnis der Ampelkoalition zur Überwindung von Armut und Hunger verlangt nach wirksamen Maßnahmen für globale Impfgerechtigkeit. Darauf weist die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation anlässlich der heutigen Wahl von Olaf Scholz zum Bundeskanzler hin.
Nahaufnahme von Händen in Handschuhen beim Aufziehen einer Impfdosis
Pressemitteilung | 06. Dezember 2021
Jahrestag der ersten Covid-Impfung

Versäumnis die ganze Welt zu impfen war der perfekte Nährboden für Omikron

Zahl der Auffrischungsimpfungen in Großbritannien bereits fast so hoch, wie die aller vollständig geimpften Menschen in Ländern mit niedrigem Einkommen
Zum Jahrestag der ersten Covid-19-Impfung ruft das NGO-Bündnis People ' s Vaccine Alliance wirtschaftlich privilegierte Länder zum Umdenken auf. Die Weigerung von Pharmaunternehmen, ihr Wissen und ihre Impfstofftechnologie offen zu teilen, und die Untätigkeit der wohlhabenden Länder, den Zugang zu Impfstoffen weltweit zu gewährleisten, haben den perfekten Nährboden für neue Varianten wie Omikron geschaffen. Das Bündnis fordert, die Regelungen zu geistigem Eigentum für Covid-19 Impfstoffe auszusetzen, um das Monopol der Pharmaunternehmen auf COVID-19-Impfstoffe und Behandlungen zu beenden.
Pressemitteilung | 25. November 2021
Neue Oxfam-Bericht

Blinder Fleck der Corona-Politik: Häusliche Gewalt nimmt zu, doch Regierungen handeln kaum

Schon vor der Pandemie gab es in einem Jahr mehr Fälle geschlechtsspezifischer Gewalt als zuletzt COVID-19-Infektionen
Im Schatten der COVID-19-Krise eskaliert eine Pandemie, die es schon sehr viel länger gibt: geschlechtsspezifische Gewalt. Anrufe bei Hotlines in zehn untersuchten Ländern haben zwischen 25 und 111 Prozent zugenommen, wie ein neuer Oxfam-Bericht zeigt. Zugleich versäumen es Regierungen, dagegen aktiv zu werden oder kürzen gar Finanzmittel für Frauenrechtsorganisationen.
Pressemitteilung | 18. November 2021

Oxfam & ONE appellieren an SPD, Grüne & FDP: „Hände weg vom Entwicklungsministerium!“

NGOs warnen Ampel-Koalition vor „Kuhhandel zulasten der Ärmsten auf der Welt“
Derzeit verhandeln SPD, Grüne und FDP über einen gemeinsamen Koalitionsvertrag für die kommende Bundesregierung. Es steht Im Raum, dass das Entwicklungsministerium (BMZ) aufgelöst bzw. mit einem anderen zusammengelegt wird. Die Entwicklungsorganisationen Oxfam und ONE schlagen Alarm.
Nahaufnahme von Händen in Handschuhen beim Aufziehen einer Impfdosis
Pressemitteilung | 16. November 2021
Covid-19-Impfungen

Profit vor Weltgesundheit: 1000 Dollar Gewinn pro Sekunde für Pharmafirmen – aber kaum Impfstoff für einkommensschwache Länder

Oxfam fordert Austausch von Impfstoffrezepturen und Technologien, um weltweite Pandemie in den Griff zu bekommen
Große Pharmakonzerne bedienen die finanzkräftigsten Kunden zuerst – ohne Rücksicht auf Pandemieverlauf und Weltgesundheit. Das kritisiert die People's Vaccine Alliance (PVA) im Vorfeld des Stata-Gipfels in Boston – eines wichtigen Branchentreffens der Pharmaindustrie. Pfizer, BioNTech und Moderna machen mit ihren Impfstoffen jede Sekunde etwa 1.000 US-Dollar Gewinn – fast 100 Millionen pro Tag. Gleichzeitig geht nur ein verschwindend geringer Teil der Impflieferungen in Länder mit niedrigem Bruttonationaleinkommen. Oxfam und die anderen Organisationen der PVA fordern die Aussetzung des Patentschutzes für COVID-19-Impfstoffe, -Tests und -Behandlungen.
Pressemitteilung | 16. November 2021

Regel statt Ausnahme: Wie Griechenland die Inhaftierung Geflüchteter normalisiert

Neuer Bericht dokumentiert die rechtswidrige Praxis der griechischen Behörden und das Versagen der EU-Migrationspolitik
Griechenland inhaftiert immer häufiger Menschen, die in Europa Schutz suchen. Die Verwaltungshaft wird für Geflüchtete zur Regel, obwohl sie laut EU-Recht nur eingesetzt werden soll, wenn sich alle anderen Mittel erschöpft haben.
Aktivist*innen bekleidet mit Anzügen und großen Pappköpfen, die Emmanuel Macron und Joe Biden darstellen ziehen am oberen Ende einer riesigen Spritze, an der anderen sieht man Aktivist*innen verkleidet mit Bigheads von Mario Draghi, Boris Johnson, Angela Merkel, Justin Trudeau und Yoshihide Suga
Pressemitteilung | 10. November 2021
Eilantrag von Menschenrechts-Aktivist*innen

UN soll wegen rassistischer Diskriminierung durch ungerechte Impfstoff-Verteilung ermitteln

Mehrere Länder, darunter Deutschland, verletzen durch ihre Blockade der Aussetzung von Impfstoff-Patenten Menschenrechte
Die ungerechte Verteilung von COVID-19-Impfstoffen führt zu rassistischer Diskriminierung. Wenn Staaten dagegen nicht konsequent einschreiten, machen sie sich der Verletzung von Menschenrechten schuldig. Das kritisiert ein internationales Bündnis aus Menschenrechtsorganisationen und hat deshalb bei den Vereinten Nationen einen Eilantrag eingereicht.

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