Pressemitteilungen

Pressemitteilung | 13. Dezember 2015

Oxfam-Analyse: Klimaabkommen bringt Fortschritte, bleibt aber hinter den Notwendigkeiten zurück

Das Pariser Klimaabkommen hat erhebliche Fortschritte auf dem Weg zu besserem Klimaschutz gebracht, bleibt aber in wesentlichen Punkten hinter den Notwendigkeiten zurück. Darauf weist die Entwicklungsorganisation Oxfam in ihrer Vertragsanalyse „What Will The Paris Agreement Be Remembered For“ hin. Insbesondere bei der Frage, wie die beschlossenen Ziele erreicht werden sollen, bleibe vieles unverbindlich.
Pressemitteilung | 12. Dezember 2015

Klima-Abkommen ist historischer Schritt, aber keine Entwarnung

Jan Kowalzig von Oxfam Deutschland kommentiert das nun vorgelegte Klima-Abkommen, das in wenigen Stunden auf der Pariser UN-Weltklimakonferenz beschlossen werden soll: „Das Pariser Abkommen ist ein Meilenstein im Kampf gegen den Klimawandel. Über 190 Staaten haben verabredet, alle fünf Jahre neue Selbstverpflichtungen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen vorzulegen. Damit ist ein System angelegt, in dem die Staaten nach und nach den Ehrgeiz im Klimaschutz verstärken sollen. Dass nun alle Länder eingebunden sind, ist ein historischer Wendepunkt.“ „Trotzdem gibt es für Millionen Menschen in den ärmsten Ländern keine Entwarnung. Die Welt steuert weiter auf eine Erwärmung um rund 3°C zu. Weder haben die Länder in Paris verabredet, ihre schwachen Klimaschutzziele nachzubessern, noch enthält das Abkommen robuste Verpflichtungen für die reichen Länder zur Unterstützung der armen Länder bei der Anpassung an die klimatischen Veränderungen. Das Abkommen ist ein wichtiger Anfang, aber die eigentliche Arbeit beginnt erst danach.“
Pressemitteilung | 02. Dezember 2015

Oxfam: Die reichsten 10 Prozent verursachen die Hälfte der weltweiten Treibhausgase

Emissionen in den Schwellenländern dienen oft dem Konsum der Menschen in den reichen Ländern
Es sind weltweit vor allem die reichen Menschen, die durch ihren extremen Konsum zum Klimawandel beitragen. Das geht aus dem heute veröffentlichten Bericht „Extreme Carbon Inequality“ der Entwicklungsorganisation Oxfam hervor, der die konsumbedingten Emissionen der Menschen in armen und reichen Ländern vergleicht. Zwar wächst der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase vor allem in den Schwellenländern, dient dabei aber großenteils der Produktion von Waren, die in reichen Ländern konsumiert werden.
Pressemitteilung | 30. November 2015

Oxfam: Klimagipfel muss das Überleben der Ärmsten sichern

Fünf Bedingungen für den Erfolg beim Klimagipfel in Paris
Dass der am Montag beginnende Klimagipfel in Paris ein Erfolg wird, hängt der Entwicklungsorganisation Oxfam zufolge an fünf Bedingungen: das Abkommen muss umfassend und robust sein, es muss ein langfristiges Ziel zur Abkehr von den fossilen Energien sowie faire Beiträge zum Klimaschutz von allen Ländern, ausreichend Unterstützung für die armen Länder und Regelungen zum Umgang mit unvermeidlichen Folgeschäden des Klimawandels enthalten.
Pressemitteilung | 25. November 2015

Oxfam: Arme Länder zahlen die Zeche für schwache Klimaschutzziele im Pariser Abkommen

Entwicklungsorganisation warnt vor jährlichen Mehrkosten im dreistelligen Milliardenbereich
Vor steigenden Kosten künftiger Klimaschäden in armen Ländern warnt die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam im Vorfeld der UN-Weltklimakonferenz in Paris. Einer von Oxfam in Auftrag gegebenen Studie zufolge drohen die jährlichen wirtschaftlichen Folgekosten des Klimawandels in den armen Ländern bis 2050 um 600 Milliarden Dollar anzusteigen. Auch die Anpassung an den Klimawandel wird um dreistellige Milliardenbeträge teurer. Grund sind die bislang völlig unzureichenden Klimaschutzziele, zu denen sich die Länder im neuen Abkommen verpflichten wollen. Oxfam fordert die Staats- und Regierungschefs auf, die Klimaschutzzusagen deutlich zu verstärken und die Unterstützung für die armen Länder bei der Anpassung an den Klimawandel aufzustocken.
Pressemitteilung | 16. November 2015
Reaktion auf G20-Gipfel

Oxfam: G20 fassen positive Beschlüsse zur Flüchtlingskrise, enttäuschen aber beim Thema Klima

Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten haben bei ihrem Gipfel erfreuliche Beschlüsse gefasst, wie sie der globalen Flüchtlingskrise begegnen wollen, und sich auch auf zaghafte Schritte geeinigt, um das Problem wachsender sozialer Ungleichheit anzugehen. Doch für ein ambitioniertes Klimaabkommen gingen von dem Gipfel kaum positive Signale aus.
Pressemitteilung | 13. November 2015

Oxfam-Kritik: G20 unterstützen fossile Energien statt arme Länder bei der Bewältigung des Klimawandels

Deutschland gibt dreimal so viel für Subventionen aus wie zur Unterstützung von Anpassung an den Klimawandel in den armen Ländern
Die Ausgaben der G20-Länder zur Unterstützung fossiler Energien überschreiten bei Weitem die Hilfszahlungen reicher Länder zur Bewältigung des Klimawandels. Darauf weist die internationale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam im Vorfeld des G20-Gipfeltreffens im türkischen Antalya hin, bei...
Pressemitteilung | 13. November 2015

Flüchtlinge berichten von Übergriffen durch bulgarische Sicherheitskräfte

Oxfam und Belgrader Menschenrechtszentrum fordern unabhängige Untersuchung und menschenwürdige Behandlung der Flüchtlinge
Flüchtlinge, die auf ihrem Weg nach Europa durch Bulgarien gekommen sind, berichten von Misshandlungen durch bulgarische Polizeibeamten entlang der Grenzen und in Aufnahmeeinrichtungen. Dies belegt der mit Unterstützung von Oxfam veröffentlichte Bericht „Safe Passage“ der serbischen...
Pressemitteilung | 11. November 2015

Migrationsgipfel in La Valletta: EU muss Armutsbekämpfung in den Mittelpunkt stellen

Oxfam warnt vor Politik der Abschottung
Wie lassen sich die Ursachen von Flucht und Zwangsmigration bekämpfen? Oxfam fordert, dass die Regierungsvertreter/innen von EU und afrikanischen Staaten bei ihrem Migrationsgipfel in La Valletta diese Frage in den Mittelpunkt der Verhandlungen stellen, statt sich auf weitere Abschottung zu konzentrieren. Aktuellen Untersuchungen zufolge kamen in den vergangenen 15 Jahren mindestens 31.000 Menschen bei dem Versuch, nach Europa zu gelangen, ums Leben oder sind verschollen. Daher müssen die für den angekündigten Treuhandfonds für Afrika vorgesehenen Mittel dafür eingesetzt werden, die Ursachen von Armut, Ungleichheit und Gewaltkonflikten in Afrika zu bekämpfen, nicht etwa um Migration zu unterbinden.

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