Es sind Themen wie der Umgang mit dem Klimawandel, mit Menschen auf der Flucht, mit sozialer Ungleichheit und Steuergerechtigkeit, mit Entwicklungsfinanzierung oder mit der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht deutscher Unternehmen. Wichtige Themen, die alles andere als langweilig sind. Themen, die zentral sind für eine gerechte Welt ohne Armut.
Unsere Expert/innen verfolgen genau, welche Konzepte, Vorschläge und Ideen die Parteien dazu vorzuweisen haben:
- Flucht und Migration
Der Schutz von Grenzen darf nicht wichtiger sein als der Schutz bedrohter Menschen. Doch welche Partei stellt sich hinter das Prinzip der kollektiven Übernahme von Verantwortung zum Schutz geflüchteter Menschen, anstatt ihre Abwehr in den Fokus zu rücken? Lesen Sie den Beitrag von Robert Lindner zum Thema.
- Steuergerechtigkeit
Steuervermeidung von Konzernen als Triebfeder sozialer Ungleichheit: Welche Partei traut sich, den Steuertricks der Konzerne, die uns alle jedes Jahr Hunderte Milliarden kosten, einen Riegel vorzuschieben? Charlotte Becker hat sich die Wahlprogramme genau angeschaut.
Dass die Parteien das Thema Steuergerechtigkeit ernst nehmen sollten, zeigt auch eine aktuelle repräsentative Umfrage: Die breite Mehrheit der Menschen in Deutschland erwartet von der künftigen Bundesregierung schärfere Maßnahmen gegen Steuertricks von Konzernen.
- Entwicklung finanzieren
Alle im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien wollen künftig mehr für Entwicklungszusammenarbeit ausgeben. Klingt gut – aber wie und wann soll das umgesetzt werden? Lesen Sie Tobias Hauschilds Analyse dazu.
- Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht von Unternehmen
Deutsche Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Geschäfte nicht zu Menschenrechtsverletzungen beitragen. Dafür braucht es ein Gesetz. Wie wichtig welchen Parteien eine Produktion zu menschenwürdigen Bedingungen ist, erläutert Barbara Sennholz-Weinhardt.
- Klimaschutz
Mit ihrer Stimme zur Bundestagswahl werden die Wählerinnen und Wähler auch darüber entscheiden, wie sehr die kommende Bundesregierung die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens voran- oder doch eher hintertreiben wird. Wie Paris-tauglich sind die Parteien? Das fragt Jan Kowalzig in seinem Beitrag zum Thema Klimaschutz.
Es geht um viel. Und das ist alles andere als langweilig. Diese Wahl ist wichtig. Informieren Sie sich – und vor allem: Gehen Sie wählen!
2 Kommentare
Gute Arbeit von Oxfam, so auf der Zielgeraden. Was aus meiner Sicht aber fehlt ist das Thema Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer - in Zusammenhang mit der zunehmenden Vermögenskonzentration, und damit einhergehend die spiegelbildliche Verschuldung (bezogen auf den Vermögensanteil *Finanz*vermögen). Ich erinnere mich noch an die Oxfam-Schlagzeile im Frühjahr: "8 Männer besitzen so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung".
Die Verschuldung kann ohne Finanzvermögensreduktion gar nicht verringert werden. Allenfalls führt einen Abbau von Schulden an einem Ort (der Staat z.B.) zwangsläufig zu einer Neuverschuldung(!) bei anderen Akteuren: Du und ich, oder das Ausland (Stichwort Exportüberschüsse).
Keiner scheint das zu sehen, denn fast alle - nicht nur am Stammtisch - rufen, dass die Staatsschulden abgebaut werden müssen. Punkt - ohne die unschönen Konsequenzen zu bedenken, wenn (Finanz)Vermögen dabei unangetastet bleiben.
Was sagen ÖDP, DiB, Tierschutzpartei, V3, MLPD zu diesen Themen?
Hä!?