Das Agrar- und Ernährungssystem ist nicht nur außerstande, alle Menschen gut zu ernähren, es verursacht auch große Umwelt- und Klimaschäden. Statt den Hunger zu bekämpfen, ist das Ernährungssystem von Profit, Ausbeutung und Marktkonzentration geleitet. Dafür steht symptomatisch die industrielle Massentierhaltung, und auch, dass keine Abkehr von der «grünen Revolution» aus den 1960er-Jahren stattgefunden hat. Die Abhängigkeit des globalen Südens vom Welthandel ist immer noch eklatant, genauso wie die soziale Ungleichheit. Die Bekämpfung des Hungers setzt zwingend eine soziale und ökologische Transformation des Ernährungssystems voraus. Diese kann nur mit Agrarökologie gelingen.