Pressemitteilungen

Ann Gakenia Muthungu
Pressemitteilung | 23. Oktober 2020
Oxfam-Bericht

Gebrochene Versprechen: Geberstaaten schulden armen Ländern Hilfsgelder in Höhe von 5,7 Billionen US-Dollar

Die Zusage reicher Länder, 0,7 Prozent ihres Nationaleinkommens für Entwicklung auszugeben, ist 50 Jahre alt. Doch kaum eines setzt sie um.
Reiche Länder haben in den vergangenen 50 Jahren armen Ländern 5,7 Billionen US-Dollar an Hilfsgeldern vorenthalten, weil sie ihr Versprechen nicht einlösen, 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungszusammenarbeit bereitzustellen. Das zeigt der Bericht „50 Years of Broken Promises“, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des morgigen Jubiläums dieser Zusage veröffentlicht. Oxfam warnt darin, dass die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie den Unterstützungsbedarf armer Ländern erhöhen und zugleich die Mobilisierung von Hilfsgeldern untergraben.
Pressemitteilung | 22. Oktober 2020

EU-Migrationspolitik muss Menschenrechte über politische Interessen stellen

Neuer Oxfam-Bericht analysiert Zusammenarbeit zwischen Europa und Nordafrika beim Grenzschutz
Die Europäische Union stellt in ihrer Migrationspolitik in Nordafrika politische Interessen über den Schutz von Menschenrechten. Das zeigt ein neuer Bericht, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam heute veröffentlicht. Oxfam fordert die EU auf, in ihrer Zusammenarbeit mit nordafrikanischen Ländern den Schutz von Menschen in Not stärker in den Mittelpunkt zu stellen.
Pressemitteilung | 09. Oktober 2020

NGO-Bündnis fordert Schuldenstopp für ärmste Länder

Schauspieler Jan Josef Liefers appelliert direkt an Olaf Scholz
Kurz vor dem Treffen der G20-Finanzminister*innen am 14. Oktober fordern die Nichtregierungsorganisationen ONE, Oxfam und erlassjahr.de die Bundesregierung auf, sich international für einen weitergehenden Stopp der Schuldenrückzahlungen für die am stärksten von Armut betroffenen Länder einzusetzen. Mehr als 820.000 Menschen unterstützen diese Forderung per Petition. Vertreter*innen von ONE, Oxfam und erlassjahr.de übergaben diese heute an Wolfgang Schmidt, Staatssekretär im Finanzministerium. Unterstützung kommt von Schauspieler und ONE-Unterstützer Jan Josef Liefers, der sich mit einem Appell direkt an Finanzminister und Kanzlerkandidat Olaf Scholz wendet.
Pressemitteilung | 08. Oktober 2020

Ein Moratorium reicht nicht aus – Überschuldete Staaten brauchen umfassenden Schuldenerlass!

Gemeinsame Pressemitteilung von erlassjahr.de, Brot für die Welt, MISEREOR und Oxfam Deutschland
Umfassende Schuldenerlasse für Entwicklungs- und Schwellenländer, die von der Corona-bedingten Rezession besonders stark betroffen sind, fordern das deutsche Entschuldungsbündnis erlassjahr.de, Brot für die Welt, MISEREOR und Oxfam Deutschland. Anlass ist die Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank (WB) vom 12.-18. Oktober 2020. Die Bundesregierung sollte sich zudem dafür einsetzen, das bestehende Schuldenmoratorium nicht nur zu verlängern, sondern in wesentlichen Punkten auszuweiten.
Öffentliche Gesundheitsversorgung ist ein zentrales Mittel zum Abbau sozialer Ungleichheit
Pressemitteilung | 08. Oktober 2020

Oxfam-Index: Soziale Ungleichheit behindert Covid-19-Bekämpfung

Öffentliche soziale Dienste, Steuern, Arbeitnehmerrechte: Covid-Pandemie legt Schwachstellen der Politik offen
Soziale Ungleichheit hat wesentlich zur rasanten Verbreitung des Covid-19-Virus beigetragen. Das geht aus einem aktuellen Bericht hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam gemeinsam mit Development Finance International (DFI) im Vorfeld der Jahrestagung von IWF und Weltbank veröffentlicht. Er bewertet die Politik der Regierungen von 158 Ländern im Hinblick auf öffentliche soziale Dienste, Steuern und Arbeitnehmerrechte – drei Bereiche, die für die Verringerung der Ungleichheit und die Bewältigung der COVID-19-Krise von entscheidender Bedeutung sind.
Pressemitteilung | 22. September 2020

Europäische Kommission muss Verstöße gegen EU-Asylrecht in Griechenland untersuchen

Menschenrechtsorganisationen reichen Beschwerde bei EU-Kommission ein: Selbst gut dokumentierte Rechtsverletzungen werden nicht untersucht
Die Europäische Kommission sollte ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Griechenland wegen seines systematischen Verstoßes gegen EU-Recht im Umgang mit Asylsuchenden einleiten. Das fordern Oxfam und WeMove Europe in einer heute bei der Kommission eingereichten Rechtsbeschwerde. Morgen will die EU-Kommission ihren neuen Asyl- und Migrationspakt veröffentlichen.
Grafik Carbon Inequality
Pressemitteilung | 21. September 2020
Oxfam-Bericht

Klimakiller Reichtum: Das reichste 1 Prozent schädigt das Klima doppelt so stark wie die ärmere Hälfte der Welt

Entwicklungsorganisation fordert Maßnahmen gegen den exzessiven CO2-Verbrauch der Wohlhabenden und den Umbau der Wirtschaft
Das reichste 1 Prozent (63 Millionen Menschen) blies zwischen 1990 und 2015 mehr als doppelt so viele klimaschädliche CO2-Emissionen in die Atmosphäre wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen. Das zeigt ein neuer Bericht , den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam heute veröffentlicht. Anlass sind die anstehenden klimapolitischen Gespräche im Rahmen der UN-Generalversammlung. Oxfam fordert den exzessiven CO2-Verbrauch der Wohlhabenden einzuschränken, Investitionen in die öffentliche Infrastruktur und einen klimagerechten Umbau der Wirtschaft zum Wohle aller.
Aktionär*innen gehören zu den Gewinner*innen der Pandemie
Pressemitteilung | 10. September 2020
Sechs Monate COVID-19: Rekordausschüttungen nach Pandemie-Gewinnen

Oxfam-Bericht: Konzerne päppeln Aktionäre, statt in die Zukunft zu investieren

Nothilfe- und Entwicklungsorganisation fordert: Wirtschaft muss dem Gemeinwohl dienen, nicht den Aktionären
Aktionär*innen von Großunternehmen profitieren von der Corona-Pandemie. Das zeigt der aktuelle Bericht „Power, Profits and the Pandemic“ der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam am Beispiel ausgewählter Unternehmen. So schütten die profitabelsten Konzerne in Europa, der USA und anderen Teilen der Welt trotz der Krise und staatlicher Unterstützung weiterhin Geld an Aktionär*innen aus, statt in menschenwürdige Arbeitsplätze und den klimakompatiblen Umbau ihrer Geschäftstätigkeit zu investieren. Auch deutsche Unternehmen wie beispielsweise BMW, Bayer und BASF planen entsprechende Ausschüttungen oder haben diese bereits getätigt, während sie gleichzeitig von milliardenschweren staatlichen Hilfszahlungen profitierten. Oxfam fordert von der Bundesregierung, ihre EU-Präsidentschaft für einen wirtschaftlichen Systemwechsel zu nutzen: die EU muss Unternehmen gesetzlich auf das Gemeinwohl verpflichten, um zu verhindern, dass diese weiterhin nur den Interessen der Kapitaleigner dienen.

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