Pressemitteilungen

Pressemitteilung | 16. Juli 2020

Schuldenkrise nach Corona: G20 müssen private Gläubiger in die Pflicht nehmen und Schuldenrückzahlungen erlassen

NRO-Bericht: Im April beschlossenes Schuldenmoratorium reicht nicht aus
Wenn die Schuldenrückzahlungen einkommensschwacher Länder aus dem globalen Süden nicht erlassen werden und private Gläubiger weiterhin auf ihren Ansprüchen bestehen, droht in diesen Ländern ein gravierender Anstieg der Armut . Die G20 müssen deshalb auch Banken, andere Finanzakteure und multilaterale Organisationen in die Pflicht nehmen, damit die von ihnen im April beschlossene Schuldeninitiative tatsächlich wirkt. Das zeigt der Bericht "Passing the Buck on Debt Relief", den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam gemeinsam mit Christian Aid und Global Justice Now veröffentlichen. Anlass ist das Treffen der G20-Finanzminister*innen am kommenden Wochenende.
Pressemitteilung | 13. Juli 2020
UN-Welternährungsbericht

Oxfam fordert Kurskorrektur in der Hungerbekämpfung

Hungerzahlen steigen das fünfte Jahr in Folge / Covid-19 stellt eine ernsthafte Gefahr für Ernährungssicherheit dar
Die Bundesregierung sollte ihren Kurs bei der Hungerbekämpfung korrigieren. Das fordert die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des heute vorgestellten UN-Welternährungsberichts. Demnach steigen die Hungerzahlen zum fünften Mal in Folge. Bis zu 132 Millionen werden in diesem Jahr der Covid-19 Pandemie zusätzlich unter Hunger leiden. In dem Oxfam-Bericht „The Hunger Virus“ warnt Oxfam deshalb, mehr Menschen könnten durch die Pandemie verhungern, als am Virus zu sterben. Oxfam fordert Entwicklungsminister Müller auf, den Hilfsaufruf der Vereinten Nationen zu unterstützen, sich für existenzsichernde Einkommen und Löhne einzusetzen sowie Agrarökologie ins Zentrum der Hungerbekämpfung in Afrika zu stellen.
Eine Pandemie kennt keine Grenzen, Mitgefühl auch nicht
Pressemitteilung | 13. Juli 2020
Offener Brief

Über 80 Millionäre fordern höhere Steuern für Reiche wegen Folgen der COVID-19-Pandemie

Oxfam und weitere Organisationen unterstützen den Aufruf
Eine Gruppe von 83 Millionär*innen aus sieben Ländern, die „Millionaires for Humanity“, fordern in einem heute veröffentlichten offenen Brief höhere Steuern für Superreiche, um den gesellschaftlichen Wiederaufbau nach der Covid-19-Krise zu finanzieren. Der Brief erscheint im Vorfeld des Treffens der G20 Finanzminister*innen und Zentralbankpräsident*innen sowie des Treffens des Europäischen Rates, die Ende dieser Woche stattfinden.
Pressemitteilung | 09. Juli 2020

Neue Hunger-Epizentren durch Covid-19: Mehr Menschen könnten verhungern, als am Virus sterben

Die acht größten Lebensmittelkonzerne zahlten zehnmal mehr an Aktionäre aus als die UNO benötigt, um den Hunger zu stoppen
In Folge der COVID-19-Pandemie könnten bis zum Jahresende täglich weltweit bis zu 12.000 Menschen an Hunger sterben, möglicherweise sogar mehr als an der Krankheit selbst. Davor warnt die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam in einem neuen Bericht. Währenddessen zahlten die acht größten Lebensmittel- und Getränkeunternehmen seit Januar 18 Milliarden Dollar an ihre Aktionäre aus – zehnmal mehr als der Betrag, den die Vereinten Nationen benötigen, um Hunger zu bekämpfen.
Pressemitteilung | 02. Juli 2020

Abschiebung statt Schutz – Griechisches Asylrecht ist ein Angriff auf die humanitären Verpflichtungen der EU

Neuer Bericht zeigt, wie das Asylsystem die Rechte von Schutzsuchenden verletzt und warnt, dieses könnte eine Blaupause für Europa werden
Das neue griechische Asylrecht ist darauf ausgelegt, Geflüchtete abzuschieben, statt ihnen Schutz und Sicherheit zu bieten. Menschen, die vor Gewalt und Verfolgung fliehen, bietet es kaum Chancen auf ein faires Verfahren, sondern setzt sie der Gefahr von Missbrauch und Ausbeutung aus. Das kritisierten der Griechische Flüchtlingsrat (GCR) und die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam in einem neuen Bericht. Darin zeigen sie auf, wie das seit dem 1. Januar 2020 geltende neue Asylrecht die Rechte von schutzsuchenden Menschen verletzt und warnen, es könnte eine Blaupause für die Reform des EU-Asylsystems werden.
Pressemitteilung | 30. Juni 2020

Supermarkt-Check 2020: Letzter Platz bei Menschenrechten für Edeka

Edeka nimmt Ausbeutung in seiner Lieferkette weiter in Kauf, Lidl macht Fortschritte
Oxfams Supermarkt-Check zeigt: Menschenrechte spielen für Supermärkte weiterhin eine Nebenrolle. Im dritten Jahr des Supermarkt-Checks machen einzelne Supermärkte zwar vor, dass Veränderung möglich ist, doch insgesamt erreicht kein deutscher Supermarkt mehr als ein Drittel der möglichen Punkte. Edeka landet im internationalen Vergleich weiter auf dem letzten Platz. Oxfam fordert ein Lieferkettengesetz, das Supermärkte zum Umdenken zwingt.
Pressemitteilung | 23. Juni 2020
EU-Ratspräsidentschaft

Bundesregierung muss gegen soziale Ungleichheit vorgehen – in Europa und weltweit

Oxfam fordert solidarische Finanzierung und Umbau der Wirtschaft infolge der Corona-Pandemie
Um eine dauerhafte Spaltung Europas infolge der Corona-Pandemie zu verhindern, muss die Bundesregierung während ihrer EU-Ratspräsidentschaft gegen die Ursachen sozialer Ungleichheit vorgehen. Hierfür braucht es eine sozial-ökologische Kehrtwende auf zentralen Politikfeldern. Das fordert die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam im Vorfeld der morgigen Sitzung des Bundeskabinettes, auf der diese ihr EU-Programm beschließen will. In einem aktuellen Positionspapier beschreibt Oxfam, was die Bundesregierung tun muss, um Europa und die Welt gerechter und solidarischer zu machen.
Pressemitteilung | 16. Juni 2020

Sahelzone: Der Hunger wartet nicht – die internationale Gemeinschaft muss jetzt handeln

Die Hilfsorganisationen Aktion gegen den Hunger, CARE, NRC Flüchtlingshilfe, Oxfam und Save the Children warnen vor einer Hungerkatastrophe in der Sahelzone. Die humanitäre Situation in der von multiplen Krisen betroffenen Region ist schon jetzt dramatisch, insgesamt 24 Millionen Menschen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Ein Heuschreckenschwarm zerstört Felder im Dorf Katitika in Kenia
Pressemitteilung | 27. Mai 2020

Neue Heuschreckenschwärme drohen Hungerkrise in Ostafrika zu verschärfen

Dreifache Krise: Überflutungen und die Folgen der Corona-Pandemie schaffen ideale Bedingungen für die Ausbreitung der Insekten
Millionen Menschen in Ost- und Zentralafrika, die bereits unter den Folgen von Überschwemmungen und der Corona-Pandemie leiden, drohen Hunger und Armut, weil im Juni neue Heuschreckenschwärme schlüpfen und Ernten zunichtemachen könnten. Davor warnt die internationale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam und fordert von internationalen Gebern Soforthilfe für die Region.

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