Pressemitteilungen

Pressemitteilung | 19. März 2019
Vier Jahre Krieg im Jemen

Täglich drei tote Zivilisten im Jemen trotz Stockholmer Abkommen

Auch nach vier Jahren Krieg viele Todesopfer im Jemen und Millionen Menschen stehen weiter am Rande einer Hungersnot
Im Jemen werden täglich drei Zivilist*innen getötet – trotz des vor gut drei Monaten in Stockholm getroffen Abkommens zwischen der international anerkannten Regierung des Jemen und den Huthis. Die Vereinbarung beinhaltet unter anderem Waffenruhe für die strategisch wichtige Hafenstadt Al-Hudeida. Das berichtet die im Jemen tätige Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam. Sie fordert Regierungen weltweit auf, keine Waffen mehr an die Konfliktparteien zu liefern und sich stattdessen für einen Waffenstillstand sowie einen dauerhaften Frieden einzusetzen.
Pressemitteilung | 18. März 2019

Eckwertebeschluss - NGOs warnen: “Stillstand ist Rückschritt”

Mit Absinken der ODA-Quote entfernt die GroKo sich von eigenen entwicklungspolitischen Zielen
Deutschland will im kommenden Jahr den Etat des Entwicklungsministeriums in etwa auf dem Niveau von 2019 halten. Mit einem gemeinsamen Appell an die Bundesregierung warnen Entwicklungsorganisationen vor kurzsichtigen Finanzplanungen. Sie fordern von der Bundesregierung, ihre entwicklungspolitischen Zusagen aus dem Koalitionsvertrag zu halten.
Pressemitteilung | 07. März 2019

Oxfam: EU darf Steueroasen nicht vom Haken lassen

Entwicklungsorganisation befürchtet bei Überarbeitung der EU-Steueroasenliste Freifahrtschein für viele Staaten
Die EU will Milde gegen Steueroasen zeigen: Nach Informationen der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam könnten die EU-Finanzminister*innen bei ihrem Treffen in der kommenden Woche neun der schlimmsten Steueroasen einen Persilschein ausstellen. Darauf weist die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam in ihrem aktuellen Bericht „Off the Hook – How the EU is about to whitewash the world’s worst tax havens” hin. Damit würde die EU ihre Politik des Wegsehens fortsetzen. Sie würde Steueroasen erlauben, sich weiter durchzumogeln und es versäumen, dringend notwendige Schritte gegen soziale Ungleichheit zu unternehmen.
Marodes Zelt im Jabal Zaid Flüchtlingscamp
Pressemitteilung | 26. Februar 2019
Geberkonferenz in Genf am 26. Februar

Menschen im Jemen greifen zu verzweifelten Maßnahmen, um nicht zu hungern

Familie verheiratet dreijährige Tochter, um Lebensmittel zu bezahlen / Andauernde Kämpfe erschweren Zugang zu Notleidenden
Der anhaltende Konflikt, steigende Lebensmittelpreise und sinkende Einkommen zwingen die Menschen im Jemen zu immer verzweifelteren Maßnahmen, um nicht zu hungern. Manche sehen sich in ihrer Not gezwungen, sogar Kleinkinder zu verheiraten – in einem Fall ein erst drei Jahre altes Mädchen. Das berichtet die im Jemen tätige Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam und fordert Regierungen weltweit auf, bei der UN-Geberkonferenz in Genf am Dienstag genügend Hilfsgelder für die Bekämpfung der humanitären Krise in dem Land aufzubringen.
Pressemitteilung | 07. Februar 2019

Rechtsfreier Raum auf Bananenplantagen in Ecuador

Erneute Entlassungen von Gewerkschaftern bei Lieferant von Chiquita und deutschen Supermärkten
Noboa, einer der größten Bananenproduzenten Ecuadors, entlässt systematisch Beschäftigte, die Gewerkschaften gründen, um sich gegen niedrige Löhne zur Wehr zu setzen.
Pressemitteilung | 29. Januar 2019
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Oxfam schreibt Recherche-Stipendium für Journalisten aus

Thema: Wenn Konsum Armut schafft. Wie Unternehmen und Konsument*innen in Industrieländern die Entwicklungschancen im globalen Süden beeinflussen
Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam Deutschland vergibt auch 2019 zwei Recherche-Stipendien. Das diesjährige Thema lautet: „Wenn Konsum Armut schafft. Wie Unternehmen und Konsument*innen in Industrieländern die Entwicklungschancen und Lebensrealitäten in Ländern des globalen Südens beeinflussen.“ Bewerbungsschluss ist der 15.4.2019.
Pressemitteilung | 26. Januar 2019

Oxfam: Kohlekommission opfert Klimaziele

Die Kohlekommission hat die deutschen Klimaziele 2020 de facto preisgegeben. Sie nimmt es hin, dass Deutschland seinen Beitrag zum internationalen Klimaschutz verfehlen wird. Das kritisiert die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam in Reaktion auf das Ergebnis der Sitzung der Kohlekommission an diesem Freitag. Niklas Heiland, Klimaexperte bei Oxfam Deutschland, kommentiert:
Pressemitteilung | 22. Januar 2019
Reaktion auf Studie zur Steuerlast in der EU

Steuervermeidung befeuert soziale Ungleichheit

Finanzminister Scholz darf Transparenz auf EU-Ebene nicht länger blockieren
Die EU muss den ruinösen Wettlauf um die geringsten Unternehmenssteuern beenden, indem sie angemessene Mindeststeuersätze einführt. Zudem muss sie Konzerne verpflichten, ihre Gewinne dort zu versteuern, wo sie tatsächlich erwirtschaftet werden und transparent darüber zu berichten. Das fordert die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich einer heute von der Grünen-Fraktion im Europaparlament vorgestellten Untersuchung über die tatsächliche Steuerlast innerhalb der EU.
Mann sitzt vor Louis-Vuitton-Laden in Hanoi und bettelt
Pressemitteilung | 21. Januar 2019
Oxfam-Bericht zur sozialen Ungleichheit

Superreiche gewinnen 2,5 Milliarden Dollar pro Tag, die Hälfte der Weltbevölkerung wird ärmer

Oxfam fordert: Investitionen in Bildung und Gesundheit, Geschlechtergerechtigkeit, angemessene Steuern für Konzerne und Vermögende
Die Vermögen der Milliardäre sind im vergangenen Jahr um zwölf Prozent (durchschnittlich 2,5 Milliarden US-Dollar pro Tag) gestiegen, während die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung Einbußen von 11 Prozent (durchschnittlich 500 Millionen US-Dollar pro Tag) erlitten hat. Das geht aus dem Bericht „Public Good or Private Wealth“ hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht. Dem Bericht zufolge können öffentliche Angebote in den Bereichen Bildung, Gesundheit und soziale Sicherung wesentlich dazu beitragen, Armut und Ungleichheit zu verringern. Doch diese Angebote sind weltweit dramatisch unterfinanziert. Oxfam fordert deshalb Investitionen in öffentliche Bildungs- und Gesundheitsversorgung sowie eine stärkere und effektivere Besteuerung von Konzernen und Vermögenden.
Pressemitteilung | 09. Januar 2019
Ohne ausreichend Schutz

Schwangere, Kinder und Folterüberlebende harren auf griechischen Inseln in überfüllten Flüchtlingscamps aus

Zu wenig Personal und fehlerhafte Verfahren. Oxfam-Bericht dokumentiert, wie das Schutzsystem für besonders bedürftige Asylsuchende versagt
Ohne angemessenen Schutz müssen Hunderte schwangere Frauen, unbegleitete Kinder und Folterüberlebende in den überfüllten Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln ausharren. Mangelndes Personal und fehlerhafte Verfahren führen dazu, dass das System zum Schutz dieser besonders bedürftigen Menschen versagt. Das zeigt ein neuer Oxfam-Bericht.

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