Pressemitteilungen

Pressemitteilung | 26. August 2019

G7-Gipfel: Große Worte, keine Taten

Die Ergebnisse des G7-Gipfels im französischen Biarritz kommentiert Jörn Kalinski, Leiter Politik und Kampagnen der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam:
Pressemitteilung | 22. August 2019
Gipfel in Biarritz

G7-Staaten verschärfen weltweit soziale Ungleichheit

Oxfam-Bericht zeigt, was die G7 auf sieben Politikfeldern tun müssen / Bundesregierung steht bei Klimaschutz und Steuerpolitik auf der Bremse
Die Politik der G7-Staaten verschärft weltweit soziale Ungleichheit. Das kritisiert Oxfam im Vorfeld des am Samstag beginnenden Gipfeltreffens im französischen Biarritz. In ihrem Bericht „The G7’s Deadly Sins“ beschreibt die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Versäumnisse der G7 auf sieben wichtigen Politikfeldern und zeigt auf, was die Staaten tun müssen, um soziale Ungleichheit zu verringern. Oxfam fordert unter anderem ein gerechtes Steuersystem, mehr Investitionen in öffentliche Bildungs- und Gesundheitssysteme sowie deutlich mehr Klimaschutz.
Zerstörung nach Luftangriff in Sanaa im Jemen
Pressemitteilung | 07. August 2019

Jemen-Krieg: Fast 1.000 Kinder getötet oder verletzt seit Luftangriff auf Schulbus vor einem Jahr

Bundesregierung muss Waffenexportstopp verlängern und konsequenter umsetzen
Vor einem Jahr wurden im Jemen bei einem Luftangriff auf einen Schulbus in der nordwestlichen Provinz Sa'da 41 Schulkinder getötet und fast 600 verletzt. Seitdem sind 335 weitere Kinder durch Luftangriffe, Landminen und Granaten getötet und 590 zum Teil schwer verletzt worden. Darauf weist die internationale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam hin und kritisiert den andauernden Waffenhandel mit Ländern der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition. Von der Bundesregierung fordert Oxfam, den Exportstopp für Waffenlieferungen zu verlängern und konsequenter umzusetzen.
Pressemitteilung | 23. Juli 2019
Mauritius-Leaks

Oxfam: Legalität der Steuertricks ist der eigentliche Skandal

Entwicklungsorganisation fordert weltweiten Mindeststeuersatz und transparente Steuersysteme
Die neuen Enthüllungen der Mauritius-Leaks zu Steuervermeidung in Afrika kommentiert Jörn Kalinski, Leiter des Bereichs Entwicklungspolitik und Kampagnen von Oxfam Deutschland: „Regelmäßig werden neue schmutzige Tricks bekannt, mit denen sich internationale Konzerne und Superreiche davor drücken, ihren fairen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten – auf Kosten gerade auch armer Länder. Dass viele dieser Tricks noch immer legal sind, ist der eigentliche Skandal und heizt die soziale Ungleichheit an. Bisherige Initiativen, dies zu ändern, werden den bestehenden Herausforderungen nicht gerecht.
Pressemitteilung | 20. Juni 2019
EU-Gipfel in Brüssel

Oxfam: Rückschlag für europäischen Klimaschutz

Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam kritisiert den heutigen Rückschlag für den europäischen Klimaschutz. Den EU-Staats- und Regierungschefs ist es wegen des Widerstands von Polen, Ungarn, Estland und der Tschechischen Republik nicht gelungen, sich zum Ziel zu setzen, die Treibhausgase der Europäischen Union so weit zu reduzieren, dass bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität erreicht wird.
Pressemitteilung | 12. Juni 2019

Oxfam begrüßt Empfehlungen der unabhängigen Kommission

Bekenntnis zur Vertiefung des internen Kulturwandels und Stärkung von Schutzmechanismen / Fortschritte bei Umsetzung des 10-Punkte-Plans
Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam begrüßt den Abschlussbericht der von ihr im vergangenen Jahr eingesetzten unabhängigen Kommission. Diese hatte den Auftrag, Oxfams Umgang mit Vorfällen sexueller Ausbeutung, Belästigung und Missbrauch zu untersuchen und Empfehlungen zu geben. Der nun vorliegende Bericht ist ein wichtiger Beitrag zum Veränderungsprozess, den Oxfam im Februar 2018 in Gang gesetzt hat.
Pressemitteilung | 11. Juni 2019

UK Charity Commission legt Bericht über Oxfam Großbritannien vor

Heute hat die UK Charity Commission einen Bericht veröffentlicht, der den Umgang von Oxfam Großbritannien mit sexualisierter Gewalt untersucht. Der Bericht ist ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung der im Februar vergangenen Jahres publik gewordenen Vorfälle, unter anderem Fälle sexueller Ausbeutung während des Nothilfe-Einsatzes in Haiti 2011.
Pressemitteilung | 17. Mai 2019

Lidl-Rückzieher bei Fairtrade-Bananen: Bleiben Menschenrechte im Handel auf der Strecke?

„Lidl will nun offenbar nicht mehr die komplette Umstellung auf fair gehandelte Bananen, sondern doch wieder das Zusatzangebot von Billig-Bananen mit fragwürdigen Zertifikaten. Lidls mutiger Schritt, allein mit Fairtrade-Bananen auf faire Preise und gute Arbeitsbedingungen zu setzen, wurde anscheinend von gezielten Dumpingangeboten der Konkurrenz (Aldi, Edeka und dessen Discounter Netto) unterlaufen. Dieser brutale Preiskampf deutscher Supermärkte fordert seit Jahren Opfer: Kleine Produzenten und die Beschäftigten in den Bananenplantagen werden mit Hungerlöhnen abgespeist oder gesundheitsschädlichen Pestiziden ausgesetzt.
Pressemitteilung | 10. Mai 2019
Petersberger Klimadialog

Bundesregierung verschläft Maßnahmen gegen Klimakrise

Höhere Unterstützung für Entwicklungsländer, rascher Kohleausstieg und wirksames Klimaschutzgesetz dringend nötig
Anlässlich des zehnten Petersberger Klimadialogs (13.-14. Mai in Berlin) fordern die Hilfsorganisationen CARE und Oxfam die Bundesregierung dazu auf, wieder eine Führungsrolle im internationalen Klimaschutz einzunehmen. Zyklone wie Idai, Kenneth oder Fani und ihre gewaltigen Zerstörungen sind dafür ein dringender Weckruf. Die Bundesregierung droht, die notwendigen Weichenstellungen in Deutschland weiter zu verschlafen. Um dem entgegen zu wirken, braucht es höhere Unterstützung für Entwicklungsländer, einen raschen Kohleausstieg sowie ein wirksames Klimaschutzgesetz.
Geflüchtete Menschen in der DR Kongo (Archivbild)
Pressemitteilung | 03. Mai 2019

Gewalt in DR Kongo führt zu 60.000 Vertriebenen

Alarmierende humanitäre Situation im Grenzgebiet zu Uganda / Hilfsorganisationen rufen zu Soforthilfe auf
Ein Bündnis aus 18 Hilfsorganisationen warnt vor einer dramatischen Lage im Osten der Demokratischen Republik Kongo, wo durch anhaltende Kämpfe mehr als 60.000 Menschen vertrieben wurden. Die geflohenen Menschen müssen in unsicheren Unterkünften ausharren, ohne Zugang zu genügend Nahrung, sauberem Trinkwasser und angemessenen sanitären Einrichtungen. Die dramatische Situation wird verschärft durch die regionale Nähe zu den vom Ebola-Virus betroffenen Gebieten.

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