Aktuelles

Pressemitteilung | 18. Juli 2024
Humanitäre Krise im Gazastreifen

Wasserversorgung im Gazastreifen um 94 Prozent eingebrochen: Gesundheitskatastrophe mit tödlichen Folgen

Berlin, 18. Juli 2024. Im Zuge der anhaltenden Kampfhandlungen im Gazastreifen ist humanitäre Hilfe weiterhin nur stark eingeschränkt möglich. Neben Nahrung und anderen lebenswichtigen Hilfsgütern mangelt es vor allem an sauberem Wasser, was eine Gesundheitskatastrophe für die Zivilbevölkerung zur Folge hat. Ein neuer Oxfam-Bericht zeigt, wie die israelische Regierung unter Bruch des humanitären Völkerrechts systematisch Wasser als Kriegswaffe einsetzt, was bereits zu zahlreichen Krankheits- und Todesfällen in der Zivilbevölkerung geführt hat. Oxfam fordert alle Seiten zu einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand auf, uneingeschränkten humanitären Zugang sowie die Durchsetzung des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte.
Protestierende Menschen halten Schilder hoch mit der Aufschrift "Freedom" und "Where is Human Rights?"
Nachricht | 09. Juli 2024
Gemeinsame NGO-Stellungnahme

Keine Auslagerung von EU-Asylverfahren

In der EU mehren sich die Stimmen, die die Bearbeitung und Prüfung von Asylanträgen in Drittstaaten außerhalb Europas auslagern wollen. In einer gemeinsamen Stellungnahme warnen 95 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter Oxfam, eindringlich vor einer Aushöhlung des Asylrechts und des globalen Flüchtlingsschutzes. Nach den Europawahlen sollte sich die EU stattdessen für eine humane, nachhaltige und realistische Migrations- und Asylpolitik einsetzen.
Pressemitteilung | 09. Juli 2024

Wert der Klimafinanzierung bis zu 88 Milliarden Dollar weniger als angegeben

Geberländer zeichnen übertrieben rosiges Bild ihrer finanziellen Hilfen für Klimaschutz und Anpassung in einkommensschwachen Ländern
Die im Rahmen der Klimafinanzierung tatsächlich erbrachte Unterstützungsleistung der Industrieländer betrugen im Jahr 2022 mindestens zwei Drittel weniger, als die offiziell berichteten Zahlen der Geberländer vermuten lassen. Das zeigt eine neue Berechnung von Oxfam. So stehen den einkommensschwachen Ländern für Klimaschutz und Anpassung an klimatische Veränderungen zwar 116 Milliarden Dollar zur Verfügung, die dahinterstehende , tatsächlich erbrachte Leistung der Industrieländer beträgt jedoch nur 28-35 Milliarden, also effektiv bis zu $88 Mrd. Dollar weniger. Oxfam fordert, dass die reichen Länder stärker zur Rechenschaft gezogen werden, deutlich mehr Finanzmittel bereitstellen und ihre Finanzierung transparenter gestalten sollen.
Pressemitteilung | 02. Juli 2024

Ausgesetzte Vermögensteuer kostet Deutschland bislang über 380 Milliarden Euro

Mythos widerlegt: Angst vor Steuerflucht ist unbegründet
Der Verzicht auf die seit 1996 ausgesetzte Vermögensteuer hat Deutschland bislang über 380 Milliarden Euro gekostet – das entspricht 80 Prozent des Bundeshaushalts 2024. Die angeblich unvermeidbare Steuerflucht von Hochvermögenden und Superreichen ist eines der zentralen Argumente gegen die Wiedererhebung der Vermögensteuer. Die gemeinsam vom Netzwerk Steuergerechtigkeit und Oxfam Deutschland herausgegebene Studie „Keine Angst vor Steuerflucht!“ widerlegt diesen Mythos und zeigt auf: Deutschland hat in den letzten Jahrzehnten umfassende und international vorbildliche Regeln etabliert, die Steuerflucht massiv erschweren, wenn nicht sogar unmöglich machen. Eine Vermögensteuer zum Abbau der demokratiegefährdenden Vermögenskonzentration ist daher nicht nur möglich, sondern auch dringend geboten.
Pressemitteilung | 12. Juni 2024
Oxfam beim G7-Gipfel in Italien

Nur drei Prozent der G7-Militärausgaben könnten zur Beendigung des Welthungers und zur Lösung der Schuldenkrise im Globalen Süden beitragen

Oxfam fordert von Bundeskanzler Scholz und den anderen G7-Staaten klares Bekenntnis zur weltweiten Superreichenbesteuerung
Mit gerade einmal 2,9 Prozent (35,7 Milliarden US-Dollar) ihrer jährlichen Militärausgaben in Höhe von insgesamt 1,2 Billionen US-Dollar könnten die G7-Länder den Hunger in der Welt beenden und ihren fairen Anteil zur Lösung der Schuldenkrise im Globalen Süden beitragen . Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Oxfam-Analyse im Vorfeld des G7-Gipfels im italienischen Borgo Egnazia .

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