Pressemitteilungen

Pressemitteilung | 30. Januar 2020

Migrationsabwehr dominiert EU-Entwicklungspolitik

Oxfam-Bericht kritisiert negative Folgen für Menschenrechtsschutz und Armutsbekämpfung
Gelder für europäische Entwicklungspolitik werden zunehmend dazu verwendet, Grenzen zu schließen, Migration zu erschweren und Abschiebungen nach Afrika zu erleichtern. Dies belegt ein neuer Bericht der internationalen Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam. Dieser Ansatz schadet nicht nur dem politischen Ansehen der EU, sondern führt in manchen Fällen zu einer Verschärfung von Armut und Not, statt diese zu lindern.
Eine Schnellstraße trennt arme von reichen Wohngegenden in Mexiko City
Pressemitteilung | 20. Januar 2020

Frauen arbeiten unbezahlt, Milliardäre machen Kasse

Oxfam: Frauen und Mädchen leisten unbezahlte Pflege- und Fürsorgearbeit im Wert von mindestens 11 Billionen US-Dollar, 24 mal mehr als der Umsatz der Tech-Riesen Apple, Google und Facebook zusammen
Frauen und Mädchen leisten den Löwenanteil unbezahlter Haus-, Pflege- und Fürsorgearbeit – weltweit pro Tag weit über 12 Milliarden Stunden. Dies entspricht einem Gegenwert von über 11 Billionen US-Dollar pro Jahr, würden diese auch nur zum Mindestlohn bezahlt; 24 mal mehr als der Umsatz der Tech-Riesen Apple, Google und Facebook zusammen. Das geht aus der Studie „Time to Care” hervor, die die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums vorstellt. Dies trägt dazu bei, dass Frauen im Schnitt schlechter ausgebildet sind als Männer, weniger verdienen und weniger Vermögen besitzen. Gleichzeitig ist nach Angaben des Finanzdienstleisters Bloomberg das Vermögen der 500 reichsten Menschen auf der Welt im Jahr 2019 um 25 Prozent gestiegen. Oxfam fordert mehr Investitionen in Kinderbetreuung, Pflegeeinrichtungen und andere öffentliche Infrastruktur sowie ein gerechtes Steuersystem, um dies zu finanzieren.
Pressemitteilung | 10. Januar 2020
Macron-G5-Gipfel

Sahelzone: Hilfsorganisationen fordern besseren Schutz der Zivilbevölkerung

Mittel für humanitäre Hilfe müssen dringend erhöht werden
Deutliche Kritik am mangelnden Schutz der Zivilbevölkerung in der Sahelzone äußern Aktion gegen den Hunger, der Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) und Oxfam anlässlich des Treffens von Vertretern der G5-Sahel-Gruppe mit dem französischen Präsidenten Macron kommenden Montag. Die Hilfsorganisationen weisen zudem auf die unzureichende humanitäre Hilfe für die Region hin und fordern eine Erhöhung der Mittel.
Flüchtlingscamp Bangladesch
Pressemitteilung | 17. Dezember 2019
Globales Flüchtlingsforum in Genf

Oxfam fordert mehr Unterstützung armer Länder beim Flüchtlingsschutz

Neuer Bericht zeigt: Weltweit stellen nur zehn Länder mehr als 1.000 Plätze für Resettlement-Verfahren bereit
Die Hauptlast bei großen Fluchtbewegungen tragen wenige, häufig arme Länder im globalen Süden. Angesichts von knapp 26 Millionen Flüchtlingen und 3,5 Millionen Asylsuchenden weltweit benötigen diese Staaten deutlich mehr Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft. Das fordert die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des Globalen Flüchtlingsforums, das heute und morgen in Genf stattfindet.
Pressemitteilung | 11. Dezember 2019

Deutsche Unternehmen bei Menschenrechts-Test durchgefallen: Katastrophales Ergebnis macht Lieferkettengesetz unumgänglich

Deutsche Unternehmen haben beim Monitoring der Bundesregierung im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und Menschenrechte (NAP-Monitoring) schlecht abgeschnitten. Mit der Untersuchung wollte die Bundesregierung der Frage nachgehen, ob sich deutsche Unternehmen freiwillig an menschenrechtliche Standards halten. Die „Initiative Lieferkettengesetz“, ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus über 80 Organisationen, fordert die Bundesregierung deswegen dazu auf, Konsequenzen zu ziehen und umgehend ein Gesetzgebungsverfahren für ein Lieferkettengesetz einzuleiten.
zerstörte Häuser im Jemen
Pressemitteilung | 10. Dezember 2019
Jemen-Krieg

Hilfsorganisationen zum Jemen: Al-Hudeida immer noch gefährlichster Ort für Zivilisten

Ein Jahr nach dem Stockholmer Abkommen ist die Hafenstadt Al-Hudeida immer noch der gefährlichste Ort für Zivilisten im Jemen. Daran erinnern heute 15 internationale Hilfsorganisationen, darunter CARE, Aktion gegen den Hunger, Handicap International, International Rescue Committee, Islamic Relief Deutschland, NRC Flüchtlingshilfen und Oxfam in einem gemeinsamen Statement.
OxfamUnverpackt Weihnachtsgeschenk Ziege
Pressemitteilung | 03. Dezember 2019

Nachhaltige Last-Minute-Geschenke zu Weihnachten

In letzter Minute OxfamUnverpackt bestellen und pünktlich zum Fest nachhaltig schenken
Fehlen kurz vor Weihnachten immer noch Geschenke für die Lieben? Kein Problem, die OxfamUnverpackt-Weihnachtsgeschenke gibt es auch als Last-Minute-Varianten.
Ein vom Zyklon Winston zerstörtes Dorf in Fidschi
Pressemitteilung | 02. Dezember 2019
UN-Weltklimakonferenz in Madrid

Klimakrise zwingt jährlich 20 Millionen Menschen zur Flucht

Oxfam fordert mehr Unterstützung für arme Länder bei klimabedingten Verlusten und Schäden
Klimabedingte Katastrophen waren in den vergangenen zehn Jahren die Hauptursache für Binnenflüchtlinge und zwangen jährlich mehr als 20 Millionen Menschen, ihre Heimat zu verlassen – das ist eine Person alle zwei Sekunden. Das zeigt der neue Bericht „Forced From Home“ der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam, der zum Start der UN-Weltklimakonferenz in Madrid heute erscheint. Oxfam fordert raschere und weitreichendere Emissionssenkungen der Industrieländer sowie die Einrichtung einer Finanzierungsmöglichkeit, die arme Länder bei der Bewältigung von unvermeidlichen Verlusten, Schäden und Zerstörungen durch die Klimakrise unterstützt.
Trennmauer Israel und palästinensische Gebiete
Pressemitteilung | 14. November 2019

Oxfam-Bericht: Ein gerechter Frieden für Israelis und Palästinenser*innen ist möglich

Eskalation der Gewalt im Gazastreifen ist Warnung, jetzt die Konsequenzen aus den Fehlern der Vergangenheit zu ziehen
Ein gerechter Frieden zwischen Israelis und Palästinenser*innen ist möglich, sofern aus vergangenen Fehlern die nötigen Konsequenzen gezogen werden. Das ist die Quintessenz eines neuen Oxfam-Berichts, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation heute veröffentlicht.

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