In Oxfams Supermarkt-Check haben wir verglichen, wie verschiedene Supermarktketten sicherstellen, dass Menschenrechte bei der Produktion ihrer Lebensmittel geachtet werden; Aldi gehörte zu den Supermärkten mit dem schlechtesten Ergebnis, unter anderem bei Transparenz und Rechenschaftspflicht.

Obwohl Aldi verschweigt, wo und unter welchen Bedingungen sein Essen produziert wird, konnten wir aufdecken, dass in Aldis Lieferkette z. B. in Honduras und Costa Rica Mindestlöhne nicht gezahlt, Arbeiter*innen giftigen Pestiziden ausgesetzt und Gewerkschaftsmitglieder verfolgt wurden.

Solche pikanten Details in der Öffentlichkeit waren Aldi dann doch unangenehm. Der Discounter versprach, sich des Themas stärker anzunehmen, und veröffentlichte im Herbst eine Grundsatzerklärung zur Achtung der Menschenrechte in der Lieferkette. Und Tausende Oxfam-Unterstützer*innen erreichten gemeinsam mit unseren weltweiten Verbündeten konkrete Verbesserungen auf einzelnen Plantagen.

Aber ist Aldi ein Herzensbrecher, der viel verspricht, wenig ändert und uns am Ende doch hintergeht? Wir erwarten, dass Aldi seine Versprechen wahr macht. Vor allem muss Aldi offenlegen, wo genau das Essen in seinen Regalen herkommt, unter welchen Bedingungen es produziert wird und wie und wann Aldi konkret vorhat, die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Valentinstags-Aktionen vor Aldi-Filialen

Eine Aldi-Kundin unterschreibt einen großformatigen Brief an Aldi
Viele Aldi-Kund*innen unterstützten unseren Aufruf an Aldi.

Vor Aldi-Filialen in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und den USA sind Oxfam-Aktivist*innen diese Woche in Aktion getreten, um Aldi zum Handeln zu bewegen. Auch TV-Koch Ole Plogstedt war vor zwei Aldi-Filialen in Berlin dabei. Wir haben mit Aldi-Kund*innen gesprochen, sie auf die Menschenrechtsverletzungen in Aldis Lieferkette aufmerksam gemacht und gebeten, unseren Aufruf an Aldi zu unterzeichnen. Viele der Aldi-Kund*innen unterstützten uns.

Aldi Nord schickte extra den zuständigen Regionalverkaufsleiter zu einer der Berliner Filialen, vor denen wir in Deutschland standen – doch dieser weigerte sich, die Unterschriften der Kund*innen entgegenzunehmen. Wir schicken nun unseren Aufruf samt großem Valentinstags-Herz an die Aldi-Zentrale und hoffen, dass wir im Herzen Aldis etwas bewegen.

So gewinnen wir Aldis Herz

Supermärkte wie Aldi müssen spüren, dass es ihren Kund*innen nicht egal ist, wie ihre Lebensmittel produziert werden. Unterstützen Sie die Menschen, die unser Essen erzeugen, und fragen Sie Ihren Supermarkt nach den Menschenrechten in ihrer Lieferkette:

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