Oxfam-Bericht beschreibt Auswirkungen auf den Alltag der Menschen
Markus Nitschke, Referent für humanitäre Krisen und Konflikte bei Oxfam Deutschland, erklärt: „Der Ausnahmezustand untergräbt die Lebensgrundlage der Menschen in Diffa. Er behindert das Wirtschaftsleben der gesamten Region. Deswegen breitet sich der Hunger immer weiter aus. Viele Menschen sind...
Oxfam: geplantes EU-Abkommen mit Libyen dient der Abschottung gegen Flüchtlinge, nicht deren Schutz
Natalia Alonso, stellvertretende Oxfam-Kampagnenleiterin, kommentiert: „Jegliche Zusammenarbeit der EU mit Libyen muss die Rechte und die Würde der betroffenen Menschen in den Mittelpunkt stellen. Ein Abkommen, das vor allem der Abwehr von Migranten und Flüchtlingen und nicht ihrem Schutz dient,...
Entwicklungsorganisation warnt: Maßlose Spekulation vorprogrammiert / EU-Parlament muss Mitte Februar Kommissionsvorschlag ablehnen
Der Vorschlag der EU-Kommission zur weiteren Eindämmung der Nahrungsmittelspekulation verfehlt in der jetzigen Form seinen Zweck, kritisiert die Entwicklungsorganisation Oxfam. Unwirksame Grenzwerte ermöglichen weiterhin die Kontrolle von Rohstoffmärkten durch nur wenige Händler und erlauben zielgerichtete Manipulationen. Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale fordert: „Nun müssen die Europaabgeordneten den Vorschlag der EU-Kommission ablehnen und auf schärfere Regeln drängen.“
US-Präsident Trump plant offenbar, die von der Obama-Regierung zugesagte Aufnahme syrischer Flüchtlinge auszusetzen. Oxfam Deutschland fordert von der Bundesregierung, Vorbereitungen zu treffen, um einen bedeutenden Teil der Menschen aufzunehmen. Jörn Kalinski, Kampagnenleiter von Oxfam Deutschland, kommentiert:
Unfassbar: Acht Milliardäre besitzen genauso viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Oxfams aktuelle Studie zeigt: Die Lücke zwischen Arm und Reich ist größer als bisher angenommen. Wir brauchen endlich eine Politik, die Menschen statt Profite in den Mittelpunkt stellt!
Oxfam-Bericht: Soziale Ungleichheit weit dramatischer als bisher bekannt
Die weltweite soziale Ungleichheit ist deutlich dramatischer als bisher bekannt – und nimmt weiter zu: Die acht reichsten Männer der Welt besaßen im Jahr 2016 zusammengenommen 426 Milliarden US-Dollar und damit mehr als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung (3,6 Milliarden Menschen mit insgesamt 409 Milliarden US-Dollar). Das geht aus dem Bericht „An Economy for the 99 Percent“ hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums in Davos vorstellt. Oxfam fordert einen weltweiten Mindeststeuersatz für Konzerne, die Schließung von Steueroasen, Transparenz bei Gewinnen und Steuerzahlungen internationaler Konzerne sowie Steuern auf sehr hohe Einkommen und Vermögen.
Wir brauchen ein Wirtschaftssystem, in dem Menschen wichtiger sind als Profite. Dazu bedarf es Regierungen, die weitsichtig im Interesse des Gemeinwohls und der sozialen Menschenrechte handeln, Unternehmen, die die Anliegen der Mehrheit ihrer Angestellten in den Mittelpunkt stellen, und die – wie auch Superreiche – ihrer sozialen Verantwortung nachkommen und gerechte Steuerbeiträge zum Wohl der Gesellschaft leisten.
Sturmfluten toben, wo einst wunderschöner Strand war. Der Fischfang bricht weg, ganze Gegenden werden überschwemmt. Die Region Lagos in Nigeria spürt die Folgen des Klimawandels drastisch. Bis 2050 könnten weite Teile im Meer versinken. Höchste Zeit zu handeln, sagt Chinma George, Klima-Aktivistin aus Nigeria.
Immer weniger, dafür immer größere multinationale Konzerne kontrollieren die Märkte vom Acker bis zur Ladentheke – mit dramatischen Folgen. Marita Wiggerthale, Expertin für Welternährung und Landwirtschaft, stellt im Oxfam-Blog die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Konzernatlas 2017 vor.