Mitte 2011 wurde Pakistan im zweiten Jahr in Folge von schweren Monsunfluten heimgesucht. Vor allem in der Provinz Sindh kam es in der Folge der Überschwemmungen zu schweren Zerstörungen. Die Situation der bereits im Sommer 2010 schwer getroffenen Bevölkerung  verschlechterte sich dadurch abermals. Gerade erst wieder aufgebaute Häuser wurden erneut beschädigt oder zerstört und neu angelegte Felder überschwemmt. Durch den Verlust der Ernten verloren viele Menschen neben ihrem Hab und Gut auch ihr einziges wirtschaftliches Standbein. In der Folge waren viele Familien gezwungen, in provisorisch eingerichteten Camps Zuflucht zu suchen.

Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen konnte Oxfam in der Provinz Sindh mehr als 400.000 Personen mit seinen Nothilfeaktivitäten erreichen. Menschen in den betroffenen Regionen wurden mit sauberem Trinkwasser versorgt, bekamen Material zum Bau von Notunterkünften und wurden im Bereich der Ernährungssicherung unterstützt. Um den Ausbruch von Krankheiten aufgrund der schlechten hygienischen Bedingungen zu verhindern, errichtete Oxfam Latrinen und führte Aufklärungskampagnen durch.

Trotz aller Anstrengungen ist die Versorgungslage von hunderttausenden Menschen in Pakistan ein Jahr nach den schweren Überschwemmungen von 2011 immer noch kritisch. Oxfam engagiert sich deshalb weiterhin in den betroffenen Distrikten und unterstützt die von der Flut geschädigten Familien unter anderem durch die Verteilung von landwirtschaftlichen Werkzeugen und Saatgut beim Wiederaufbau ihrer wirtschaftlichen Existenz.

Die Monsunregenfälle 2012 hatten bisher keine Überschwemmungen zur Folge, so dass zu hoffen ist, dass die Aufbauarbeiten in diesem Jahr nicht durch erneute Fluten beeinträchtigt werden.

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