Konflikte und Ausnahmezustand

Seit der Unabhängigkeit Myanmars (1948) erschüttern immer neue bewaffnete Konflikte das Land und seine Bevölkerung. Im Februar 2021 ergriff das Militär die Macht und verhängte den Ausnahmezustand.

Die unsichere Lage beeinflusst das Leben der Menschen stark: Mehr als 1,4 Millionen Menschen wurden bereits innerhalb des Landes vertrieben, viele auch mehrfach. Flüchtende verlieren dabei ihre Lebensgrundlagen, ihre Ersparnisse und den Zugang zu Nahrungsmitteln.

Auch die persönliche Sicherheit der Menschen in Myanmar ist durch gezielte Angriffe, Zwangsarbeit, geschlechtsspezifische Gewalt und Zwangsrekrutierung durch bewaffnete Gruppen gefährdet.

Viele öffentliche Dienste wie beispielsweise Schulen und medizinische Einrichtungen wurden im Zuge der bewaffneten Konflikte zerstört und besetzt. Zusätzlich hat die COVID-19-Pandemie Myanmar schwer getroffen. In der Folge bleiben wichtige Dienstleistungen für die Bevölkerung unzugänglich. Zudem haben viele Menschen ihren Arbeitsplatz verloren.

Naturkatastrophen

Das Risiko für Naturkatastrophen ist in Myanmar sehr hoch. Stürme, Starkregen und Überschwemmungen werden durch die Klimakrise verstärkt und bedrohen die Menschen in tieferliegenden Gebieten. Besonders gefährdet sind die innerhalb Myanmars vertriebenen Menschen, die in Camps für Geflüchtete leben.

Oxfam unterstützt gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort

In Folge all dieser Krisen benötigen 14,4 Millionen Menschen in Myanmar humanitäre Unterstützung. Besonders betroffen sind Menschen, die innerhalb des Landes vertrieben wurden und die Gemeinschaften, die diese Menschen aufnehmen. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen vor Ort unterstützen wir auf diesen Gebieten:

  • Dialog und Vernetzung innerhalb der Gemeinschaften
  • Ausbildungsplätze
  • Frühwarnsysteme für Naturkatastrophen, Truppenbewegungen und Vertreibungen durch Konflikte
  • Lokal geführte Anlaufstellen für besonders gefährdete Personen

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