Das westafrikanische Binnenland besteht größtenteils aus Wüste, nur im Süden, im Tschadseebecken, gibt es nutzbares Ackerland. Es gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und der landwirtschaftliche Ertrag reicht bei weitem nicht aus, um die Ernährung der schnell wachsenden Bevölkerung sicherzustellen. Immer wiederkehrende Dürren, Naturkatastrophen und die fortschreitende Wüstenbildung verschärfen die Situation, ebenso wie die Instabilität in Nachbarländern.
Allein in der Region Tillabéri leiden fast 150.000 Vertriebene unter Ernährungsunsicherheit. Betroffen sind dabei nicht nur Geflüchtete und vertriebene Personen, sondern zunehmend auch jene Menschen, die ihnen Schutz und Unterkunft gewähren.
Die aktuelle Situation in Niger nach dem Militärputsch im Juli 2023 verstärkt diese Notsituation: Nichtregierungsorganisationen (NGOs) warnen davor, dass durch weitere Destabilisierung und Sanktionen die humanitäre Notlage der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, insbesondere Frauen und Kinder, noch verschärft werden könnte.
Oxfam versorgt Geflüchtete und die aufnehmenden Gemeinschaften mit sauberem Trinkwasser, baut Latrinen sowie Brunnen, repariert defekte Wasserentnahmestellen und verteilt Gutscheine für Nahrungsmittel. Freiwillige Helfer*innen aus der lokalen Bevölkerung informieren die Menschen zudem über Möglichkeiten, wie Krankheiten durch Hygiene vermieden werden können.
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