Äthiopien ist eines der ärmsten Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Rund 30 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze.

Klimakrise in Äthiopien

Auch die Klimakrise ist in Äthiopien deutlich zu spüren: Zunehmende Dürren und fortschreitende Bodenverschlechterung zwingen immer mehr Menschen, ihre Heimat zu verlassen. Aktuell herrscht in dem ostafrikanischen Land die größte Ernährungsunsicherheit seit 2016. Allein in der Region Somali leiden 3,5 Millionen Menschen unter kritischem Wasser- und Nahrungsmittelmangel.

Tigray-Konflikt und Dürre erschweren die Lage

Im November 2020 kam es zum Ausbruch eines bewaffneten Konflikts im Norden des Landes. Dieser hat zu massiven Vertreibungen und einem drastischen Anstieg der Ernährungsunsicherheit im Land geführt – speziell in den nördlichen Regionen Tigray, Afar und Amhara. Allein von dieser Krise sind über 9,4 Millionen Menschen betroffen, von der derzeitigen Dürre im Land schätzungsweise weitere 6,8 Millionen Menschen. Laut den Vereinten Nationen benötigen im Jahr 2023 28,6 Millionen Äthiopier*innen humanitäre Hilfe – eine Zahl, die angesichts der extremen Dürre im Land weiter zu steigen droht. 

Oxfam unterstützt gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort

In Tigray und Amhara

Oxfam reagiert seit November 2020 in Partnerschaft mit lokalen Organisationen auf die Krise in Tigray und Amhara und konnte bisher fast 85.000 Menschen mit Nahrungsmitteln, sauberem Wasser, Gesundheits- und Sanitärhilfsleistungen versorgen.

In weiteren Regionen Äthiopiens

Außerdem leistet Oxfam in verschiedenen anderen Regionen Äthiopiens humanitäre Hilfe: So stellen wir in der Region Gambella an der Grenze zum Südsudan zum Beispiel sauberes Wasser, Sanitäranlagen und Basishygieneartikel (WASH) für südsudanesische Geflüchtete bereit. Auch in der Region Somali im Osten des Landes, wo aktuell 3,5 Millionen Menschen unter kritischem Wasser- und Nahrungsmittelmangel leiden, leistet Oxfam Hilfe. Doch die Menschen in Äthiopien brauchen dringend weitere Unterstützung.

Oxfam arbeitet bereits seit Anfang der 70er Jahre in Äthiopien, um die Ursachen von Armut und Marginalisierung zu bekämpfen. Wir unterstützen die ländliche Bevölkerung beim Aufbau und bei der Sicherung nachhaltiger Lebensgrundlagen und stellen Wasserversorgungs- und Sanitärsysteme sowie andere humanitäre Hilfsleistungen bereit. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der in ländlichen Regionen lebenden Menschen gegen Krisen zu stärken und kleinbäuerlichen Familien ein höheres Einkommen zu ermöglichen. Das Thema Geschlechtergerechtigkeit ist hierbei entscheidender Bestandteil von Oxfams Arbeit zur Reduzierung ländlicher Armut.

Unterstützen Sie unsere Arbeit, damit wir Menschen in Krisensituationen unterstützen können!

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*Name zum Schutz der Person gekürzt oder geändert.